Für Frauen in Krisen

Ungeplant schwanger aus Geldnot? Landshuts Verhütungsmittelfonds hilft

Kostenspirale statt kostspielige Spirale: Bleibt Verhütung für Einzelne zu teuer, zahlt die Gesellschaft umso höhere Folgekosten - und Frauen leiden doppelt. Genau dagegen soll ein Fonds von Stadt und Landkreis helfen


"Verhütung ist ein Menschenrecht für alle": Wie Stefanie Bell (l.) vom Verein Donum Vitae und Doris Wiesböck vom Gesundheitsamt Frauen in Not zu diesem Recht verhelfen, erzählen sie beim Treffen mit unserer Redaktion.

"Verhütung ist ein Menschenrecht für alle": Wie Stefanie Bell (l.) vom Verein Donum Vitae und Doris Wiesböck vom Gesundheitsamt Frauen in Not zu diesem Recht verhelfen, erzählen sie beim Treffen mit unserer Redaktion.

Wieder ungeplant schwanger, nun mit Zwillingen, dabei hat sie schon drei Kinder: So beschreibt Stefanie Bell von der Schwangerenberatung des Vereins Donum Vitae die Situation einer Klientin. Deren Mann, Fernfahrer, kann im Alltag kaum unterstützen. Oma, Tante, überhaupt Vertraute fehlen - die Mutter fühlt sich isoliert. Mit Ehe, ohne Job sinkt zudem ihr Betreuungsanspruch. Aufeinanderfolgende Geburten entkräften aber, körperlich wie seelisch, bis zu "absoluten Grenzen", sagt Bell. Dazu die Panik, erneut schwanger zu werden. Doch: 500 Euro für die laut der Sozialpädagogin langfristig sicherste Verhütung, eine Spirale? Einfach nicht übrig.

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat