Zwei 13-Jährige sind vergangenen Sommer im nördlichen Landkreis als Drogenkuriere unterwegs gewesen - so viel stand am Montag vor dem Amtsgericht nach vorläufiger Beweisaufnahme fest. Zu den näheren Umständen gab es von Seiten der Väter jedoch allerhand Schwammiges zu hören. Das sei "einfach ein Missverständnis" gewesen, so das Fazit eines 44-jährigen Ukrainers, der sich wegen Anstiftung Minderjähriger zum Handeltreiben mit Betäubungsmitteln vor dem Schöffengericht verantworten muss: Er habe nie Gras an den anderen Vater verkauft. "Ich dachte, es wäre von ihm", sagte dieser schulterzuckend.