Landkreis Landshut
Zankapfel B15 neu: Gambke (Grüne) wirft politischen Gegnern Wählertäuschung vor
14. September 2015, 14:26 Uhr aktualisiert am 14. September 2015, 14:26 Uhr
Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gambke legt jetzt in Sachen B15 neu deftig nach: Von "Farce", "Wählertäuschung" und "bewusster Irreführung" sprach er am Montag bei einer Pressekonferenz zum Thema.
Landrat Peter Dreier, Landshuts Oberbürgermeister Hans Rampf, dem CSU-Bundestagsabgeordneten Florian Oßner und der Straßenbauverwaltung warf Gambke vor, nicht neutral und ergebnisoffen zu handeln. Dies sei aber unabdingbar für das Dialogforum zur B15 neu. Sie zementierten mit ihren Äußerungen die Bestandstrasse und ein Autobahnkreuz A92/B15 neu. Möglich müsse aber auch ein Dreick sein, sagte Gambke.
Gambke forderte am Montag unter anderem einen sofortigen Baustopp des Kreuzes und einen Schlichter, der den Bürgerdialog übernehmen solle und eine seriöse Kostenabschätzung durch ein unabhängiges Ingenieurbüro. Wie berichtet, wird der neun Kilometer lange Abschnitt ab der A92 anders als ursprünglich geplant nicht 88, sondern rund 182 Millionen Euro kosten. Gambke geht davon aus, dass der gesamte Abschnitt am Ende mehr als eine halbe Milliarde Euro kosten könnte. Es gehe nicht an, dass Kosten, die den Befürwortern der B15 neu schon länger bekannt gewesen seien, nun den Grünen in die Schuhe zu schieben. Gambke: "Die Verantwortlichen wollen das Projekt durchziehen nach dem Motto Koste es, was es wolle."
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie am 15. September in der Landshuter Zeitung.