Kein Einzelfall

Evakuierung in Nähe des Hauptbahnhofs: Fliegerbombe in Landshut gefunden


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Die Bombe liegt beim Schaufelstil des Baggers.

Von Alexander Schmid und Redaktion idowa

Die Serie an Bombenfunden rund um den Landshuter Bahnhof reißt nicht ab. Am Donnerstagvormittag kommt es erneut zu Beeinträchtigungen.

Wie die Polizei mitteilt, sei bei Sondierungsarbeiten eine 50 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg in der Nähe des Hauptbahnhofs gefunden worden. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht.

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Rund um den Fundort wird ein Evakuierungsradius von rund 200 Metern eingerichtet.

Dennoch geht der Fund mit zwischenzeitlichen Beeinträchtigungen einher. Rund um den Fundort wird ein Evakuierungsradius von rund 200 Metern eingerichtet, ehe Experten des Kampfmittelräumdienstes die Bombe bergen beziehungsweise entschärfen. Das sollte ursprünglich gegen 10.30 Uhr geschehen - aufgrund der Evakuierung eines bettlägrigen Anwohners verschiebt sich der Zeitpunkt allerdings um rund eine Stunde nach hinten. Insgesamt rund 250 Menschen mussten evakuiert werden. 

Der Deutschen Bahn zufolge kommt es zwischen 11 und circa 12.30 Uhr zu Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Konkret betroffen seien die RE2 (verkehrt in dieser Zeit nur zwischen Regensburg und Hof), die RE3 (verkehrt nur zwischen München Hauptbahnhof bis Moosburg) und die RE22 (verkehrt nur zwischen München Flughafen bis Moosburg und Neufahrn bis Regensburg). Ein Ersatzverkehr zwischen Moosburg und Neufahrn sei in Planung. Der Zugang zum Bahnhof und zum Busbahnhof in Landshut bleibt während der Entschärfung frei.

Wir berichten weiter, sobald neue Informationen vorliegen.

Der Bombenfund ist nicht der erste Fall dieser Art in diesem Jahr. Bereits Anfang Mai mussten rund 2.300 Bürger in Landshut ihre Wohnungen wegen einer in der Nähe des Hauptbahnhofs gefundenen Fliegerbombe verlassen. Mitte Juni musste das Sprengkommando München erneut anrücken, um drei Fliegerbomben zu entschärfen, die ganz in der Nähe gefunden wurden.