Amtsgericht Landshut

Nach volltrunkener Randale bei Polizei: Afghane bekommt Geldauflage

Er sei "ein Beispiel dafür, wie Integration gelingen kann und sein soll": Bisher war der 18-Jährige noch nie mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Ein alkoholbedingter Ausraster beschert dem Afghanen jetzt eine Geldstrafe.


Alle Hände voll zu tun hatten Polizeibeamte in einer Märznacht mit einem jungen Mann, der in einer Discothek in der Landshuter Altstadt deutlich zu tief ins Glas geschaut hatte.

Alle Hände voll zu tun hatten Polizeibeamte in einer Märznacht mit einem jungen Mann, der in einer Discothek in der Landshuter Altstadt deutlich zu tief ins Glas geschaut hatte.

Von Redaktion Landshut Stadt

Er ist bei der Freiwilligen Feuerwehr, engagiert sich in seiner Pfarrei, spricht fließend Deutsch und lebt in einer WG mit einer älteren Dame, die ihn unterstützt und er sie. Der 18-jährige Afghane sei "ein Beispiel dafür, wie Integration gelingen kann und sein soll", darin waren sich Staatsanwältin Maria Offenbeck und Richter Markus Brümmer einig. Dass der Auszubildende, dessen Einbürgerung unmittelbar bevorsteht, dennoch am Montag vor dem Amtsgericht auf der Anklagebank saß, lag an der Tatsache, dass er am 24. März offensichtlich zu tief ins Glas geschaut hat. Nachdem der junge Mann in einer Diskothek in der Oberen Altstadt umgefallen war, war er an die frische Luft gegangen. Der Rückweg wurde ihm von der Security versperrt, was ihm ganz und gar nicht gefiel. Die Polizei musste anrücken - die Situation eskalierte vollends: Die Anklage listete mehrfachen Widerstand gegen sowie tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte, mehrere Fälle der versuchten Körperverletzung und Körperverletzung auf.

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