Friedensdemo
Ukrainer in Landshut gehen auf die Straße
27. März 2022, 19:02 Uhr aktualisiert am 27. März 2022, 19:02 Uhr
Über einen Monat ist es her, dass der russiche Präsident Wladimir Putin die Ukraine angegriffen hat. Mehrere Hundert Menschen, die vor dem Krieg geflohen sind, haben inzwischen auch in Landshut Zuflucht gefunden. Knapp hundert von ihnen versammelten sich am Sonntagnachmittag auf Initiative von Svitlana Shubert, die sich für Ukrainer in Landshut einsetzt, und Alexey Istratov, stellvertretender Vorsitzender des Integrationsbeirats der Stadt, vor dem Ländtor.
Man habe den Zug durch die Altstadt und die anschließende Demonstration spontan organisiert, nachdem der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vergangene Woche dazu aufgerufen hatte, allerorts für die Ukraine auf die Straße zu gehen. In seiner Ansprache drückte Istratov seine Solidarität mit den Menschen in der Ukraine aus. Aber auch mit denjenigen, die in Russland "trotz drakonischer Strafen" auf die Straße gehen. "Sie haben den Krieg schon verloren", richtete sich Istratov direkt den russischen Präsidenten. Die Menschen in der Ukraine würden Putin nie akzeptieren, egal "wie dreist" er weiter vorgehe. "Gehen Sie auf die Knie vor dem ukrainischen Volk und bitten Sie um Verzeihung."