BerufeSchau Nord

Große Berufsmesse in Rottenburg steht vor der Tür

Interview mit Harald Fellner, dem Organisator der BerufeSchau Nord 2023 in Rottenburg


So viele Aussteller wie noch nie werden sich dieses Jahr auf der BerufeSchau Nord in Rottenburg präsentieren.

So viele Aussteller wie noch nie werden sich dieses Jahr auf der BerufeSchau Nord in Rottenburg präsentieren.

Von Redaktion Rottenburg

Am Samstag, 14. Oktober, findet in Rottenburg die BerufeSchau Nord 2023 statt. 91 Aussteller mit über 120 Berufen und ungezählten Studiengängen präsentieren sich und ihre Berufe. Ergänzt wird die Messe um insgesamt 17 Vorträge zu bestimmten Ausbildungen. Landrat Peter Dreier wird die Schau in der Mehrzweckhalle und der Mittelschule um 8.30 Uhr eröffnen. Alle weiteren Infos finden Sie auch in unserer Beilage, die am 11. Oktober erscheinen wird.

Auf die Beine gestellt hat die Rekordschau Harald Fellner. Im Interview mit unserer Mediengruppe spricht der Bildungskoordinator beim Landratsamt Landshut über die Gründe für den Austellerandrang und Veränderungen im Vergleich zur Schau im vergangenen Jahr.

Herr Fellner, man darf Ihnen gratulieren. Die Anzahl der Aussteller steigt von Jahr zu Jahr. Bei der BerufeSchau Nord 2023 werden diesmal über 80 Aussteller vertreten sein - das sind fast ein Viertel mehr Aussteller als im Rekordjahr 2022. Worauf führen Sie das gestiegene Interesse bei den Arbeitgebern zurück?

Harald Fellner: Mit einigen Anmeldungen für das Freigelände - sowohl die Mehrzweckhalle als auch die Aula der Mittelschule sind komplett ausgebucht - sind wir aktuell sogar bei 91 Ausstellern! In allen Branchen, vom Handwerk und der Industrie über die Pflege bis zur Dienstleistung und Gastronomie, suchen die Unternehmen händeringend Nachwuchs. Um dabei erfolgreich zu sein und herauszustechen, sind Messeauftritte sehr geeignet, weil man seine Berufe direkt und live präsentieren kann. Und natürlich erfordert der stetig wachsende Wirtschaftsraum Landshut auch immer mehr Personal.

Harald Fellner ist Bildungskoordinator beim Landratsamt Landshut und organisiert die BerufeSchau Nord.

Harald Fellner ist Bildungskoordinator beim Landratsamt Landshut und organisiert die BerufeSchau Nord.

Die vierte Auflage der Messe findet heuer bereits ein Jahr nach der dritten Auflage im letzten Jahr statt. Ist das der Startschuss zu einem jährlichen Turnus?

Fellner: Nach dem Start im Jahr 2018 war tatsächlich ein zweijähriger Rhythmus geplant, der allerdings von Corona gründlich durcheinandergebracht wurde. Die zweite Auflage erfolgte daher erst 2021 in einem kleinen Zeitfenster, das die Durchführung unter Corona-Bedingungen erlaubte. Hatten wir 2018 zum Start 32 Aussteller, waren es 2021 mit allen Abstandsregeln 29. Zu dem Zeitpunkt wurde vonseiten der Aussteller auch der Wunsch nach einer jährlichen Messe geäußert. 2022 also bereits die dritte Auflage mit immerhin schon 67 Ausstellern und heuer sind es, wie bereits gesagt, 91 Aussteller.

Möglich ist das geworden, weil die Schulleitung der Mittelschule Rottenburg und die Stadtverwaltung Rottenburg die Nutzung der Aula in der Mittelschule möglich gemacht haben. Zusätzlich gibt es noch eine Liste von Interessenten, die mit ihrem Messeequipment nicht ins Freigelände gehen können. Für 2024 werden wir also noch Erweiterungsmöglichkeiten brauchen. Lösungsmöglichkeiten wurden mir von Bürgermeister Holzner bereits in Aussicht gestellt.

Hat sich der Schwerpunkt der Messe durch die gestiegene Anzahl der Aussteller im Gegensatz zu den Vorjahren verschoben? Sind dadurch auch mehr Berufssparten vertreten?

Fellner: Es gibt tatsächlich eine erhöhte Nachfrage durch Dienstleister, wie zum Beispiel Steuerberater und Versicherungsmakler. Besonders hervorzuheben ist, dass vermehrt Innungen auf der Messe vertreten sind, welche sehr umfassend und kompetent über Berufe informieren können.

Ist auch das Vortragsprogramm bei der BerufeSchau Nord 2023 ausgeweitet worden? Und nach welchen Kriterien wurde es zusammengestellt?

Fellner: Das Vortragsprogramm umfasst in diesem Jahr 17 Vorträge in den drei Vortragsräumen in der Mittelschule. Dabei achte ich darauf, dass möglichst viele und vor allem unterschiedliche Berufsbilder und Ausbildungsbetriebe vorgestellt werden. Auch die Hochschulen aus der Region präsentieren sich hier den künftigen Studierenden. '