Landshut
Nach tragischem Tod eines Buben: Familie droht OB-Referenten
31. August 2016, 12:33 Uhr aktualisiert am 31. August 2016, 12:33 Uhr
Tumultartige Szenen sollen sich vor Kurzem im Rathaus abgespielt haben: Thomas Link, der persönliche Referent des Oberbürgermeisters, wurde offenbar mit dem Tod bedroht. Jetzt ermittelt die Polizei.
Es war ein tragisches Ereignis, das Landshut sehr bewegte: der Tod eines fünfjährigen Buben Mitte Juli im Hammerbach. Unter dem Eindruck des Todes entwickelte sich schnell eine große Hilfsbereitschaft. Über die Direkthilfe des Oberbürgermeisters wurde für die mittellose rumänische Familie gesammelt, damit diese ihren Sohn in der Heimat beerdigen lassen konnte. Doch diese Aktion hat nun eine sehr unschöne Wendung genommen: Teile der Familie sollen nach LZ-Informationen den Organisator der Spendenaktion, den persönlichen Referenten des Oberbürgermeisters Thomas Link, mit dem Tod bedroht haben.
Der Grund: Aus Sicht der Familie sollen die Spenden, die sie erhalten hat, zu wenig sein. Offenbar will man mehr. Und das, obwohl die Familie einen mittleren vierstelligen Betrag erhalten hat - genug, um die Überführung des Leichnams und die Beerdigung in Rumänien zu bezahlen, wie es aus gut informierten Kreisen heißt.
Die Polizei bestätigt, dass in der Sache wegen Bedrohung ermittelt wird. Dem mutmaßlichen Opfer sei nach derzeitigem Stand damit gedroht worden, es umzubringen. Eine Drohung, die die Polizei ernst nimmt: "Das nehmen wir nicht auf die leichte Schulter", sagte Polizeisprecher Stefan Scheibenzuber. Die mutmaßlichen Täter wurden auch schon von der Polizei aufgesucht. Im Rahmen einer sogenannten Gefährderansprache habe man ihnen "massiv ins Gewissen geredet", so Scheibenzuber. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen übernommen, wie der Leiter der Staatsanwaltschaft, Alfons Obermeier, der LZ sagte. Es soll nun ermittelt werden, was genau gesagt wurde.
Den vollständigen Artikel lesen Sie am Mittwoch, 31. August, in der Landshuter Zeitung oder auf plus.idowa.de