Ein Wohnungsbrand in Rottenburg hat am Samstagmorgen ein Todesopfer und zwei Verletzte gefordert. Auf dem Weg zum Brandort verunfallte außerdem ein Rettungsfahrzeug: Dabei wurde eine 22-jährige Sanitäterin schwer verletzt - sie schwebt in Lebensgefahr.
Laut Polizeibericht wohnten in dem Haus in der Danziger Straße ein 41-jähriger Mann und seine Eltern. Kurz nach 8.50 Uhr bemerkten die Eltern starke Rauchentwicklung aus der Einliegerwohnung des Sohnes im Erdgeschoss. Sie konnten ins Freie flüchten, erlitten dabei aber beide eine Rauchvergiftung. Der Sohn wurde von den Rettungskräften der Feuerwehr, die das Haus nur mit Atemschutzmasken betreten konnten, tot in seinem Bad aufgefunden. Sowohl Todes- als auch Brandursache sind momentan noch völlig unklar. Die Obduktion der Leiche findet am Montag statt. Am Tag darauf untersuchen Brandfahnder der Kripo gemeinsam mit einem Gutachter des Bayerischen Landeskriminalamts nochmals den Brandort. Der entstandene Schaden wird auf 150.000 Euro geschätzt. Die Kripo Landshut hat die Ermittlungen aufgenommen.
Im Zusammenhang mit dem Brand steht auch ein schwerer Unfall: Auf dem Weg zum Einsatz verunglückte in Niederhatzkofen ein Rettungswagen. Die 21-jährge Rettungssanitäterin stieß frontal mit einem abbiegenden Toyota Yaris zusammen, dessen 69-jähriger Fahrer trotz Blaulicht und Martinshorn die Vorfahrt des Rettungsfahrzeugs missachtet hatte. Die 21-Jährige wurde dabei eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit einer Rettungsschere befreit werden. Sie und der Fahrer des Toyota wurden beide schwer verletzt und mussten mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden. Der entstandene Sachschaden beträgt laut Polizei ca. 38.000 Euro.