Essenbach/Wörth an der Isar

Chaos im Sonntagsstau auf der A92


Am Sonntagnachmittag ging plötzlich nichts mehr auf der Autobahn A92 in Richtung München: Stau! (Symbolbild)

Am Sonntagnachmittag ging plötzlich nichts mehr auf der Autobahn A92 in Richtung München: Stau! (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Nix war's mit einem gemütlichen Sonntagsausflug für etliche Autofahrer auf der A92 im Landkreis Landshut. Stattdessen musste man viel Zeit und Geduld mitbringen, denn ein kilometerlanger Stau legte den Verkehr auf der Autobahn zwischenzeitlich völlig lahm.

Dominoeffekt am späten Sonntagnachmittag auf der A92 zwischen Wörth an der Isar und Essenbach in Richtung München. Dort ging's gegen 17.30 Uhr plötzlich nur noch im Schneckentempo voran. Der Grund: das hohe Verkehrsaufkommen. Und wo dichtes Gedrängel herrscht, sind blanke Nerven oder Unkonzentriertheiten nicht weit. So auch in diesem Fall. Ein 39-jähriger Autofahrer aus dem Landkreis München hatte das Stauende zu spät erkannt. Zwar legte er noch eine Vollbremsung ein, konnte aber den großen Knall dadurch auch nicht mehr verhindern. Sein Renault donnerte mit voller Wucht ins Heck eines Seat. Das sorgte freilich für noch mehr Chaos. Der Seat eines 24-jährigen Münchners wurde durch den Einschlag auf den Seitenstreifen geschleudert. Der Renault wiederum landete schnurstracks in der Mittelleitplanke. Dabei zogen sich die insgesamt fünf Insassen in den beiden Autos jeweils leichte Verletzungen zu. Unter den Verletzten befand sich sich auch die siebenjährige Tochter des Unfallverursachers.

Spätestens jetzt war endgültig kompletter Stillstand auf der Autobahn angesagt. Doch es dauerte nur wenige Minuten, dann schepperte es erneut. Wieder hatte ein Autofahrer die Situation vor ihm falsch eingeschätzt. Diesmal ein 40-jähriger Mann aus dem Landkreis Rosenheim. Ein vor ihm fahrender 41-jähriger Mann aus Baden-Württemberg hatte seinen Audi wegen des Staus abbremsen müssen. Der Oberbayer reagierte einen Tick zu spät und rauschte mit seinem VW ins Heck des Audi. Der 40-jährige Unfallverursacher wurde dabei ebenso leicht verletzt, wie sein fünfjähriger Sohn und der Audi-Fahrer.

Die Bilanz: acht Verletzte und rund 25.000 Euro Schaden innerhalb weniger Minuten. Und obendrein noch mehr Stau. "Der Verkehr staute sich bis zu einer Länge von zehn Kilometern", berichtet ein Polizeisprecher.

An der Unfallstelle war neben Polizei und Rettungsdienst auch die Freiwillige Feuerwehr Wörth an der Isar im Einsatz.