Vier sehr schöne Tage im Urbanhof
Kunstgewerblicher Weihnachtsmarkt in Vilsbiburg
5. Dezember 2022, 19:41 Uhr aktualisiert am 5. Dezember 2022, 19:41 Uhr
Mehr Besucher als vor der Pandemie verzeichneten die Aussteller beim kunstgewerblichen Weihnachtsmarkt im Urbanhof, der am Sonntagabend zu Ende gegangen ist. Vier Tage lag der Duft von Glühwein und der Geruch von heißen Maroni in der Luft. Kunsthandwerk in weihnachtlicher Beziehung und eine Kunstausstellung im Foyer des alten Kinos paarten sich mit dem gastronomischen Angebot, das die Besucher zum Verweilen im Urbanhof animierte.
So konnten die Organisatorinnen Christine Koj und Hellen Hable zufrieden Bilanz ziehen. Das Wetter spielte optimal mit und die Befürchtung, dass nach der zweijährigen Pause nicht mehr so viele Besucher kommen würden, wie in den vergangenen Jahren, bestätigte sich nicht. "Wir waren echt überwältigt von der Besucherzahl, damit hätten wir nicht gerechnet", sagte Christine Koj, die den Markt seit zwölf Jahren organisiert und nun in diesem Jahr einen schönen Abschluss fand, um die Organisation in jüngere Hände weiterzugeben. Auch die Aussteller hätten sich ihr gegenüber recht zufrieden geäußert. Zufrieden war Koj auch damit, dass es diesmal auch Suppen auf dem Weihnachtsmarkt gab. Wie groß die Nachfrage war, habe sich allein daran gezeigt, dass am Sonntag schon vor dem offiziellen Ende vieles ausverkauft war.
Mit zum Urbanhof gehört auch die Komponente der musikalischen und künstlerischen Unterhaltung, die auch in diesem Jahr bei den Besuchern großen Anklang fand. "Viele Leute sind gezielt auf den Weihnachtsmarkt gekommen, um Musiker wie Thomas Mauerberger dabei zuzuhören, wie er spanische Lieder in instrumentaler Begleitung sang", hatte Christine Koj beobachtet. Manche Kinder waren sogar so gefesselt von der Musik, dass sie sich auf den Boden setzten und alles andere ausblendeten.
Auch das Interesse an der Bilderausstellung von Stefan Hübl im Foyer des alten Kinos war groß. Die Ausstellung habe die Besucher immer wieder zu Gesprächen angeregt. Peter Glotz hatte bei der Eröffnung gesagt, dass es auch eine Kunst sei, Bilder in einem nicht optimalen Raum gut zu präsentieren.