Vilsbiburger Zeitung

Raben rücken auf Platz drei vor


Logo der Roten Raben.

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Von Redaktion idowa

Die Roten Raben sind auf den dritten Tabellenplatz vorgerückt. Dank ihres nie gefährdeten Sieges beim Tabellenzwölften Alemannia Aachen und der gleichzeitigen Niederlage von Allianz Volley Stuttgart gegen den Dresdner SC haben sich die Raben auf einen Stockerlplatz vorgearbeitet. Dabei zeigten die Raben-Spielerinnen zwar nicht ihre beste Saisonleistung, hatten letztlich aber das Spiel jederzeit unter Kontrolle. Für Raben-Trainer Guillermo Gallardo war es wichtig, dass "wir zwei Punkte mit nach Hause gebracht haben und sich die Mädels trotz schwerer Beine durchgebissen haben". Garant des Raben-Erfolges war einmal mehr Katja Wühler, die mit 15 Punkten erfolgreichste Punktesammlerin war.

Bei diesem Spiel war den Roten Raben erstmals die Anstrengung der letzten Wochen anzumerken. Seit Jahresbeginn müssen die Raben-Spielerinnen Woche für Woche zwei Spiele - entweder in der Bundesliga oder im Challenge Cup - bestreiten. Da bleibt wenig Zeit zum Regenerieren, geschweige denn die Kraftreserven wieder aufzuladen. So brauchte es im ersten Satz eine Zeit, bis die Raben im Spiel waren. Den Raben-Spielerinnen passierten "immer wieder kleine Fehler, die uns sonst nicht passieren", ärgerte sich der Raben-Trainer. Andererseits rechnete er seinen Spielerinnen hoch an, dass sie sich immer wieder selbst aus brenzligen Situationen befreiten. Zudem hängten sich die Damen von Alemannia Aachen natürlich mächtig rein, um dem amtierenden Pokalsieger ordentlich Paroli bieten zu können. "Gegen uns wollen alle gewinnen oder sich zumindest gut präsentieren", sagte Raben-Trainer Guillermo Gallardo. Aachen setzte die Raben im ersten Satz vor allem mit seinen Aufschlägen ziemlich unter Druck, so dass sie in Annahme und Abwehr Schwerstarbeit verrichten mussten. Dennoch schnappten sie sich nach 28 Minuten diesen Satz mit 26:24.

Im zweiten Satz waren die Raben dann warm gespielt und machten so richtig Ernst. Sie zogen auf 8:0 davon und bauten bis zur zweiten technischen Auszeit den Vorsprung auf zehn Punkte aus (16:6). Diesen Vorsprung hielten sie beinahe bis zum Schluss und machten nach 22 Minuten den Sack mit dem 25:14 zu.

Doch die Ladys in Black, wie die Aachener Spielerinnen genannt werden, ließen sich dadurch nicht entmutigen. Sie kämpften weiter und so entwickelte sich im dritten Satz ein ausgeglichenes Spiel, bei dem allerdings die Raben stets Herr der Situation waren. Nach 25 Minuten war es dann soweit und die Raben erzielten den 25:20-Siegtreffer.

Für Raben-Trainer Guillermo Gallardo war es wichtig, dass sie den Erfolg ohne Satzverlust unter Dach und Fach gebracht haben und sich durch dieses Spiel gekämpft haben. Er setzte in dieser Begegnung ganz auf Nadja Jenzewski, Daniela Lanner Mapeli, Sheila Shaw, Sarah Petrausch, Ioana Nemtanu, Katja Wühler und Lenka Dürr. Lena Möllers, Marika Serafin, Yamila Nizetich und Loraine Henkel wurden geschont.

Bereits am Mittwoch ist Abfahrt nach Belgien, wo die Roten Raben am Donnerstag zum Rückspiel im Challenge Cup von Asterix Kieldrecht erwartet werden.