Vilsbiburg. Und wieder einmal hat der Ruf des Bundestrainers die Roten Raben erreicht. Dieses Mal allerdings keine Spielerin, sondern Raben-Trainer Guillermo Gallardo. Nationaltrainer Giovanni Guidetti hat den Raben-Trainer gebeten, ihm bei der Weltmeisterschaft in Japan (27. Oktober bis 15. November) als Co-Trainer zur Seite zu stehen. "Mit den besten Teams und Trainern zu arbeiten und von ihnen zu lernen, ist eine einmalige Gelegenheit", so Guillermo Gallardo zu dieser Einladung.
Zu den Aufgaben des Raben-Trainers gehört in Japan, dass er die gegnerischen Teams beobachtet, Videos auswertet und analysiert sowie das Training organisiert. "In diesen Wochen in Japan bin ich 24 Stunden beschäftigt", so Guillermo Gallardo. Doch für ihn ist klar, dass er diese Gelegenheit nutzen muss. "Die WM ist ein ganz besonderer Wettkampf". Er erhofft sich auch neue Ideen und Anregungen für seine eigene Trainingsarbeit.

Allerdings wird er in dieser wichtigen Phase der Vorbereitung den Roten Raben fehlen. Schließlich beginnt am 24. November die neue Saison und die Feinabstimmung der Spielerinnen läuft in dieser Zeit auf Hochtouren. Deshalb hat er auch ausführlich mit Raben-Manager Klaus-Peter Jung-Kronseder gesprochen und beide sind zu der Überzeugung gelangt, dass auch die Roten Raben von diesem Engagement des Raben-Trainers profitieren.

Zudem hat der Raben-Trainer Guillermo Gallardo mit seiner langjährigen Co-Trainerin Vera Bondar, Athletiktrainer Anton Brandmeier sowie Scout Moritz Kronseder ein kompetentes Team, das sein vollstes Vertrauen genießt. "Wir sind auf einer Wellenlänge", so der Raben-Trainer. In den nächsten Wochen wird er intensive Gespräche mit Vera Bondar aber auch Raben-Spielführerin Nadja Jenzewski führen, damit der Trainingsbetrieb auch während seiner Abwesenheit reibungslos klappt. Vielleicht kann er ja der deutschen Nationalmannschaft helfen, dass sie mit einer guten Platzierung von Japan nach Hause zurückkehrt.