Wörth an der Isar
Route ungeeignet: Schwertransport kriegt die Kurve nicht
14. Mai 2020, 15:49 Uhr aktualisiert am 14. Mai 2020, 15:49 Uhr
In der Nacht auf Donnerstag haben Beamte der Polizeiinspektion Landshut einen massiven polnischen Schwertransport begleitet, der in der Nähe von Wörth an der Isar die A92 verlassen sollte. Dort angekommen lief dann aber nichts mehr wirklich nach Plan.
Laut Polizei bestand der Schwertransport aus zwei Einheiten von 38 und 40 Metern Länge. Das riesige Gespann sollte am Mittwoch plangemäß von der A92 kommend über die B15n in Richtung A93 und dann weiter Richtung Norden fahren. Per Genehmigung sollte deshalb an der Autobahnausfahrt Wörth a. d. Isar die A92 verlassen werden - eigentlich.
Mittwochnacht geht gar nichts mehr
Die beiden Lkw fuhren an der Ausfahrt zunächst planmäßig von der Autobahn, mussten allerdings an der Einmündung in die Landstraße feststellen, dass der Schwertransport viel zu groß und ein Abbiegemanöver deshalb völlig unmöglich war. Die Nacht brach an, schließlich ging gar nichts mehr und die Autobahnmeisterei Wörth a. d. Isar musste die Ausfahrt für den Verkehr sperren.
Lösung mit vereinten Kräften
Am Donnerstagvormittag konnte die verzwickte Lage dann mit vereinten Kräften gelöst werden: Polizeikräfte aus Landshut und Wörth lotsten zusammen mit der Wörther Autobahnmeisterei das Monstrum rückwärts zurück auf die Autobahn und anschließend weiter zum nächsten Autobahnparkplatz, welcher zwischenzeitlich geräumt worden war.
Das polnische Transportunternehmen muss nun eine neue Route suchen und genehmigen lassen - und auch von der Polizei werden die Fahrer und die Firma noch Post bekommen. Der Grund: Die mangelhafte Routenausarbeitung, weitere Auflagenverstöße und je ein abgefahrener Reifen pro Anhänger ziehen Bußgelder nach sich.