Gewaltverbrechen

Schwer verletzter 19-Jähriger in Vilsbiburg: Polizei ermittelt Tatverdächtigen

Mit schweren Schnittverletzungen war ein 19-Jähriger Anfang April am Krankenhaus in Vilsbiburg aufgetaucht. Jetzt hat die Kripo einen Tatverdächtigen festgenommen.


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Wegen Verdachts der gefährlichen Körperverletzung hat die Kripo Landshut am Dienstag einen 34-Jährigen festgenommen.

Drei Wochen, nachdem ein 19-Jähriger mit schweren Schnittverletzungen am Haupteingang des Vilsbiburger Krankenhauses (Landkreis Landshut) aufgetaucht war, hat die Polizei nun einen mutmaßlichen Tatverdächtigen festgenommen. Wie das Polizeipräsidium Niederbayern berichtet, steht ein 34-Jähriger aus dem direkten Umfeld des Mannes in Verdacht, ihn am 02.04.2024 gegen 19.30 Uhr in Waldkraiburg (Landkreis Mühldorf am Inn) mit Gegenständen attackiert und schwer verletzt zu haben.

Die Kriminalpolizei Landshut hatte Ermittlungen aufgenommen, da eine Straftat oder eine Beteiligung Dritter in Zusammenhang mit den schweren Verletzungen des 19-Jährigen nicht ausgeschlossen werden konnte. Im Rahmen einer Öffentlichkeitsfahndung wurde auch das Lichtbild des Mannes veröffentlicht, um Hinweise aus der Bevölkerung zu erhalten. 

Am Dienstag konnte die Kriminalpolizei Landshut den mutmaßlichen Täter in Aichach (Landkreis Aichach-Friedberg) vorläufig festnehmen. Er wurde am Mittwoch am Amtsgericht Landshut vorgeführt. Das Gericht erließ einen von der Staatsanwaltschaft Landshut beantragten Haftbefehl wegen des Verdacht einer gefährlichen Körperverletzung. Der Beschuldigte wurde daraufhin in eine umliegende JVA eingeliefert.

Das 19-jährige mutmaßliche Opfer war am späten Abend des 02. April gegen 23 Uhr schwerverletzt und mit stark blutenden Schnittverletzungen an Hals und Kopf zum Haupteingang des Vilsbiburger Krankenhauses gebracht worden - wohl mit einem Fahrzeug, wie es von Seiten der Polizei hieß. Die Wunden wurden bei seiner Ankunft um kurz nach Mitternacht am Mittwoch sofort behandelt. Der junge Mann befand sich nicht in Lebensgefahr, musste jedoch zunächst im Krankenhaus bleiben. Der aus der Türkei stammende Mann wohnt in einer Asylunterkunft in Waldkraiburg.