Neues Auto

Vilsbiburger Stadtwerke setzen auf Wasserstoff


Werkleiter Wolfgang Schmid, Bürgermeisterin Sibylle Entwistle und Joachim Schober bei der Übergabe des Wasserstoff-Fahrzeugs.

Werkleiter Wolfgang Schmid, Bürgermeisterin Sibylle Entwistle und Joachim Schober bei der Übergabe des Wasserstoff-Fahrzeugs.

Mit der Übergabe eines wasserstoffgetriebenen Toyota Mirai an Bürgermeisterin Sibylle Entwistle und Werkleiter Wolfgang Schmid durch Toyota-Händler Joachim Schober, setzen die Stadtwerke auf eine neue Mobilitäts-Technologie.

"Letztlich geht es für die Stadtwerke als regionaler Stromversorger in erster Linie darum, die Alltagstauglichkeit des Wasserstoff-Fahrzeugs zu testen und somit auch die Kundenseite bei einer zukünftigen Erweiterung mit dem Angebot von Wasserstoff zu verstehen", erläuterte Wolfgang Schmid im Rahmen der Übergabe. Wie Schmid erklärt, sei es in den kommenden Jahren zu erwarten, dass die Stromleitungsnetzte mit dem fortschreitenden Ausbau der Photovoltaik an ihre Grenzen stoßen und Anlagen zu sonnenintensiven Mittagsstunden abgeregelt werden, um die Netze vor Überlastung zu schützen. Was liege also näher, als den Strom in Wasserstoff dauerhaft zu speichern und damit Fahrzeuge zu betanken. Die Brennstoffzelle im Auto erzeugt Strom durch die Reaktion von Sauerstoff aus der Umgebungsluft mit Wasserstoff, der in drei Tanks unter dem Mirai gespeichert ist - dieser Strom wiederum treibt den Elektromotor an. Um die Bremsenergie zurückgewinnen zu können, ist zudem eine kleine Pufferbatterie verbaut.

Der Wasserstoffantrieb hat als einzige Emission reines Wasser. Damit kann eine Reichweite von bis zu 650 Kilometern völlig emissionsfrei gefahren werden. Getankt wird das Fahrzeug vorerst im LA-Park in Landshut, die erste Wasserstofftankstelle im Landkreis Landshut, bis in den nächsten Jahren eine weitere Tankstelle in Geisenhausen oder eventuell auch später in Vilsbiburg zu erwarten ist.

"Die Auftankzeit dauert nur wenige Minuten und so wollen wir den Umgang mit Wasserstoff verstehen lernen, um den Weg für weitere Einsatzgebiete in eine wasserstoffbasierte Zukunft zu ebnen", erläutert Sibylle Entwistle.