Eine 67-jährige Vilsbiburgin ist am Mittwoch einem Trickbetrug aufgesessen. Obwohl die Beamten die Frau nach einem ersten Vorfall eindringlich warnten, fiel sie am selben Tag noch einmal auf die Betrüger herein. 

Die Vilsbiburgerin hat um 9 Uhr einen Anruf erhalten, bei dem ihr mitgeteilt wurde, sie habe 82.000 Euro bei einem Preisausschreiben gewonnen. Dazu müsse sie jedoch einen Betrag von 2.000 Euro auslegen.

In einem Einkaufsmarkt kaufte sie sogenannte "STEAM"-Guthaben im Wert von 1.000 Euro (20 mal 50 Euro) und gab die damit erhaltenen Codes nach dem Kauf telefonisch an den unbekannten Täter weiter.

Kassiererin lehnt erneuten Kauf ab

Als sie jedoch weitere "STEAM"-Guthaben im Wert von 1000 Euro im gleichen Geschäft kaufen wollte, lehnte dies die Kassiererin des Marktes ab. Daraufhin meldete die Geschädigte den Vorfall der Polizei.

Die verständigte Streife wies die Geschädigte eindringlich darauf hin, dass sie einem Trickbetrug aufgesessen sei und keinen Kontakt mehr mit dem Täter unter der griechischen Telefonnummer aufnehmen soll.

Am späteren Nachmittag meldete sich die Geschädigte erneut und teilte mit, dass der unbekannte Täter wieder angerufen und ihr mitgeteilt habe, dass er nun einen Notar mit der Abwicklung des Gewinns beauftragt habe. Dieser Service wäre aber mit 700 Euro Kosten verbunden.

Trotz des Hinweises auf den Betrug kaufte die Frau - diesmal in einem anderen Geschäft - erneut Gutscheinkarten für 700 Euro und gab die Codes an den Täter weiter. Der Gesamtschaden beläuft sich somit auf 1.700 Euro.