Ein Fest, wie man es nicht alle Tage feiert, konnte der TSV Wildenberg jüngst begehen. 60 Jahre jung, aber kein bisschen leise, so könnte man den rührigen Verein beschreiben. Mit einem sehr jungen Vorstandsteam sei der Verein in der glücklichen Lage, so Vorsitzender Markus Reiter im Rahmen des Ehrenabends, sowohl sportlich als auch wirtschaftlich gut dazustehen. Der Verein erhielt anlässlich seines Jubiläums für seine besonderen Verdienste die "Goldene Raute", eine der höchsten Auszeichnungen des Bayerischen Fußballverbandes überhaupt.

Zwei Jahre ist Markus Reiter nun Vorsitzender des 525 Mitglieder zählenden Vereins. Es gibt im Verein acht Abteilungen: Fußball, Skifahren, Volleyball, Turnen, Tennis, Tischtennis, Theater und Billard. Im Namen seines Vereins konnte der TSV-Boss unter den Ehrengästen Landrat Martin Neumeyer, Bürgermeisterin Marion Schwenzl und eine Reihe von Gemeinderäten willkommen heißen. In diesem Zusammenhang betonte der Vorsitzende, dass er sich bei der Kommune für die stete Unterstützung herzlich bedanke. Sein Gruß galt neben der Sprecherin des Pfarrgemeinderats, Ingrid Ferch, auch den anwesenden Kirchenverwaltungsmitgliedern Alban Ferch und Hans Hofschuster sowie dem Kirchenchor, der die musikalische Eröffnung des Abends übernommen hatte.

Gründungsmitglieder begrüßt

Als Vertreter der Sportverbände begrüßte Reiter vom BLSV Erich Schneider, vom BFV Günther Windisch, Albert Kiel und Rudolf Amberger sowie Ekkehard Wetzel vom Bayerischen Turnverband. Sein besonderer Gruß galt Ehrenvorsitzendem Alfred Huhn sowie den Ehrenmitgliedern Reinhold Datzmann, Hans Hofschuster sen., Alfons Kellner, Erich Köck, Gerhard Mies und Ludwig Seidl.

Erfreut zeigte sich Vorsitzender Reiter auch, dass mit Helmut Büchl sen., Johann Gehrer, Franz Hofschuster sen., Hans Hofschuster sen., Alfons Kellner, Erich Köck, Josef Wagner, Oskar Wagner und Reinhold Wagner die noch lebenden Gründungsmitglieder des Vereins gekommen waren. Besonders willkommen hieß Markus Reiter auch die ehemaligen Vorstände mit Kurt Buchner, Rudolf Datzmann, Konrad Ecker, Michael Forster, Alfred Huhn, Michael Kellerer, Alfons Kellner, Gerd Mies, Ludwig Seidl, Franz Stadler und Karl-Heinz Weber.

Der Aufstieg des TSV Wildenberg begann nach seiner Gründung am 18. April 1959. Damals im voll besetzten Hausnersaal traten noch am selben Abend 40 Anwesende dem TSV Wildenberg spontan bei, in den nächsten Tagen und Wochen kam noch einmal die gleiche Anzahl dazu. Insgesamt könne man von 80 Gründungsmitgliedern ausgehen, mutmaßte Erich Köck in seinem Rückblick auf die Vereinsgeschichte.

Nach der Vereinsgründung im April 1959 hielt der Fußballsport bereits am 9. August 1959 Einzug auf dem TSV-Gelände. Bereits 1961 wurde die Tradition des Theaterspielens an Weihnachten, mit wenigen Unterbrechungen bis auf den heutigen Tag, aufgenommen. Im Laufe der Jahre wurden die sportlichen Angebote erweitert, genauso aber auch die kulinarischen Höhepunkte.

So gab es zwischendurch musikalische Hoagarten, lange Jahre auch den Pürkwanger Viergesang und die Wildenberger Stubenmusi, es stiegen Weinfeste im Raiffeisenstadel und Gartenfeste am TSV-Gelände. Lange Jahre hat es dann gedauert, bis im Mai 1993 das Vereinsheim von Pfarrer Maier eingeweiht werden konnte. 1996 folgte die Einweihung der Schul- und Breitensportanlage durch Pfarrer Siegfried Hanauer, und im Jahr 1999 gab es die erste Popcorn-Party Bayerns am Sportgelände.

Ein Theaterstück und Ehrungen zahlreicher Mitglieder rundeten den Festabend ab.