PI Kelheim
Callcenterbetrüger wieder aktiv - drei Fälle
20. Januar 2022, 9:51 Uhr aktualisiert am 20. Januar 2022, 9:51 Uhr
Am Mittwoch gegen 12.20 Uhr hat ein 63-jähriger Mann aus Abensberg einen Anruf von einer bisher unbekannten Betrügerin erhalten. Diese gab sich als Enkelin aus und weinte am Telefon, da sie angeblich eine Frau totgefahren hätte und nun bei der Polizei in Abensberg in Gewahrsam säße. Nun brauche sie weit mehr als 10.000 Euro um wieder freizukommen. Die Täterin legte dann irgendwann auf. Im Anschluss rief dann ein angeblicher Polizeibeamter bei dem 63-Jährigen an um die Geschichte zu bestätigen. Als der Betrüger die Daten seines Opfers zum Abgleich verlangte lehnte der Abensberger dies jedoch ab. Daraufhin zeigte der Täter sein wahres Gesicht und beleidigte den Mann noch bevor er auflegte.
Bereits am Dienstag gegen 15 Uhr hat eine 70-jährige Frau aus Teugn einen Anruf von einem bisher unbekannten Betrüger erhalten. Dieser teilte ihr mit, dass auf sie ein Gewinn von 38.000 Euro warte. Die Übergabe des Geldes sollte am Mittwoch bei ihr zu Hause stattfinden. Zu einer Übergabe ist es nie gekommen. Ziel bei dieser Masche ist es die Opfer zu überreden im Vorfeld mehrere hundert oder tausend Euro wegen angeblichen Transport- oder Verwaltungsgebühren zu zahlen, oft in Form von diversen Guthabenkarten aus dem Supermarkt.
Ebenfalls am Mittwoch gegen 18 Uhr hat es ein falscher Sparkassen-Mitarbeiter bei einem 49-jährigen Kelheimer versucht. Der angebliche Bankangestellte gab am Telefon an, dass er in der Abteilung für Betrug und Online-Banking arbeite. Hierbei sei ihm aufgefallen, dass angeblich ein unbekannter Dritter versucht hätte mehrere tausend Euro vom Konto des Kehlheimers per Online-Banking zu überweisen. Der Bankmitarbeiter habe dies jedoch gerade noch verhindern können. Dem 49-Jährigen fiel der Betrugsversuch schnell auf, da er gar kein Online-Banking ausführt. Als der falsche Bankmitarbeiter weitere Daten von ihm verlangte gab er nichts preis. Somit ist auch in diesem Fall kein Schaden entstanden.