Die Freiwilligen Feuerwehren von Attenhofen und Walkertshofen wollen eine schlagkräftige Truppe von Atemschutzgeräteträgern aufstellen. Das ehrgeizige Vorhaben der Floriansjünger wird im Gemeinderat begrüßt. Daher gaben die Ratsmitglieder nun grünes Licht für die Beschaffung der notwendigen Ausrüstung. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwas mehr als 43.000 Euro. In einem weiteren Beschluss stimmte das Gremium der Reparatur des Feuerwehranhängers der FFW Pötzmes für knapp 4.350 Euro zu.

In seiner Augustsitzung hatte der Gemeinderat die Anschaffung eines Löschgruppenfahrzeugs LF 10 mit Atemschutz für die Freiwillige Feuerwehr Attenhofen beschlossen. Um dieses Fahrzeug adäquat zu besetzen, steigen die Aktiven in die entsprechende Ausbildung ihrer Aktiven ein. In der FFW Walkertshofen gibt es ebenfalls einige Kameraden, die sich im Atemschutz ausbilden lassen wollen. Insgesamt haben sich bis dato mehr als 20 Feuerwehrmänner und -frauen für einen entsprechenden Kurs des Atemschutzzentrums Neustadt angemeldet, der wegen der großen Teilnehmerzahl vor Ort in Attenhofen über die Bühne gehen wird.

Wehren arbeiten eng zusammen

Gebraucht werden insgesamt 30 neue Schutzanzüge, weil sich mehr Interessenten gemeldet haben, die für eine Mindestbesetzung mit zwölf Mann bzw. Frau notwendig wären. "Dies werte ich als sehr positiv, weil damit die Einsatzbereitschaft unserer Feuerwehren nachhaltig gestärkt wird", sagte Bürgermeister Franz Stiglmaier, als er den Tagesordnungspunkt jetzt im Gemeinderat aufrief. Vor allem freute das Gemeindeoberhaupt die Zusammenarbeit beider Wehren auf diesem Sektor. So dankte er "allen Feuerwehrführungskräften, die mit Sorgfalt und Weitblick die neuen Herausforderungen annehmen und in guter Kooperation für uns alle arbeiten".

Im Vorfeld der Gemeinderatssitzung hatten Verwaltung und Feuerwehrführungen vier Angebote eingeholt und nach den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend ausgewertet. So hatte die Firma Birnthaler aus Parsberg für die 30 Atemschutzanzüge und Schutzhauben mit Partikelfilter sowie die Schutzhandschuhe mit rund 37.500 Euro das in den Augen der Kommandanten interessanteste Angebot abgegeben. Die Firma Kilian & Safty GmbH u. Co. KG aus Zwiesel liefert die sechs benötigten A-Vollmasken und A-Lungenautomaten für etwa 5.650 Euro.

Spritzenanhänger von Pötzmes wird repariert

Die Freiwillige Feuerwehr Pötzmes wünscht sich seit geraumer Zeit ein Tragkraftspritzenfahrzeug TSF. Dem kommt die Kommune in ihrem Feuerwehrbedarfsplan entgegen. Im Zuge der Umgruppierungen innerhalb der Wehren im Ortsgebiet wird dieser Wunsch nun in Erfüllung gehen. Und das geht so: Sobald das LF 10 im Gerätehaus von Attenhofen steht, geht das dortige TSF inklusive der wesentlichen Ausstattung nach Pötzmes. Dieses hat zwar schon 20 Jahre auf dem Buckel, ist aber technisch in einem einwandfreien Zustand.

Nun hat aber der Spritzenanhänger in der Garage der FFW Pötzmes einen Fahrgestellschaden und kann deswegen nicht bewegt werden. Um die Einsatzbereitschaft der Ortsteilwehr bis auf weiteres aufrechtzuerhalten, kommt der Anhänger nun zur Reparatur ins Fahrzeughaus Messner in Großgundertshausen. Die Reparaturkosten belaufen sich laut Angebot auf knapp 4.350 Euro, wobei hier noch ein Mehraufwand bei den Arbeitsstunden der Mechaniker dazukommen könnte. Ausrücken können die Floriansjünger von Pötzmes während der Reparatur dennoch. Sie haben sich den ausgemusterten Spritzenanhänger aus Berghausen ausgeliehen, der so weit noch seinen Dienst tut.