Gebietsreform 1972

Kurzer Traum vom "Landkreis Hallertau"


Nicht zu übersehen: Unter den etwa 400 Gegnern der geplanten Gebietsreform vor der bayerischen Staatskanzlei steht der junge Horst Seehofer (im hellen Trenchcoat) am 9. November 1971 ganz vorne in der ersten Reihe. Er bangt um seinen Job beim Stadtkreis Ingolstadt, der aufgelöst werden soll.

Nicht zu übersehen: Unter den etwa 400 Gegnern der geplanten Gebietsreform vor der bayerischen Staatskanzlei steht der junge Horst Seehofer (im hellen Trenchcoat) am 9. November 1971 ganz vorne in der ersten Reihe. Er bangt um seinen Job beim Stadtkreis Ingolstadt, der aufgelöst werden soll.

Die Stärkung der Selbstverwaltung, eine effektivere, wirtschaftlichere, bürgernahe Verwaltung und eine Verbesserung der Lebensverhältnisse mit möglichst gleichen Bedingungen in Stadt und Land nennt Ministerpräsident Alfons Goppel (CSU) als die obersten Ziele der Gebietsreform in seiner aufsehenerregenden Landtagsrede vom 27. Januar 1971. Damit gibt er den Startschuss zur Gebietsreform der Landkreise, die nicht einmal eineinhalb Jahre später bereits umgesetzt ist.

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