Nach Unfallflucht bei Langquaid

Wenn die Ehefrau ein Machtwort spricht


Eine kuriose Unfallflucht ereignete sich vergangene Nacht bei Langquaid im Landkreis Kelheim. Der betrunkene Fahrer hatte sich zunächst aus dem Staub gemacht, wurde aber kurz darauf von seiner Ehefrau anständig zur Unfallstelle zurückgebracht. (Symbolbild)

Eine kuriose Unfallflucht ereignete sich vergangene Nacht bei Langquaid im Landkreis Kelheim. Der betrunkene Fahrer hatte sich zunächst aus dem Staub gemacht, wurde aber kurz darauf von seiner Ehefrau anständig zur Unfallstelle zurückgebracht. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Die Formulierung "bessere Hälfte" kommt eben nicht von ungefähr, wie dieser aktuelle Fall aus Langquaid im Landkreis Kelheim zeigt. Dort hatte ein 61-jähriger zunächst Unfallflucht begangen, weil er betrunken war. Kurz darauf fuhr ihn seine Ehefrau aber an die Unfallstelle zurück, um sich zu verantworten.

Nach Angaben der Polizei ereignete sich der Unfall am gestrigen Montag gegen 22.20 Uhr auf der Staatsstraße 2144 in Richtung Schierling. Eben dort war zu dieser Zeit ein 32-jähriger Autofahrer unterwegs. Er hatte auf der Staatsstraße 2144 ursprünglich Vorfahrt. Der 61-jährige Autofahrer kam von einer Seitenstraße und wollte die Staatsstraße überqueren. Allerdings übersah er dabei das Auto des 32-Jährigen. Laut Polizei dürfte das wohl dem Zustand des 61-Jährigen geschuldet gewesen sein, denn er hatte sich betrunken hinters Steuer geklemmt. Durch die missachtete Vorfahrt knallte es im Kreuzungsbereich der beiden Straßen. Das Auto des 61-Jährigen krachte dabei frontal in die Beifahrerseite des anderen Wagens.

Verletzt wurde dabei zum Glück niemand. Allerdings wusste der 61-jährige Unfallverursacher nun offenbar genau, was die Stunde geschlagen hatte. Deshalb flüchtete er zunächst von der Unfallstelle, ohne seine Personalien anzugeben. Einige Minuten vergingen und mittlerweile war auch die Polizei schon an der Unfallstelle eingetroffen. Und siehe da: manchmal kommen sie wieder! In dem Fall der reumütige 61-jährige Unfallverursacher. Allerdings saß er diesmal nicht mehr am Steuer. Nein, seine Ehefrau hatte ihm offenbar ins Gewissen geredet und hatte ihn zurück an den Ort des Geschehens gebracht.

Den Polizisten war dann auch schnell klar, woher der Wind pfeifft. Denn der Mann war tatsächlich sturzbetrunken. Das ergab ein erster Atemalkoholtest vor Ort. Daher musste der 61-Jährige unmittelbar danach direkt zur Blutentnahme ins Krankenhaus. Seinen Führerschein ist er bis auf Weiteres los. Außerdem wird gegen ihn nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs durch Alkohol am Steuer und unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ermittelt.

Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden liegt laut Polizei "im unteren fünfstelligen Bereich".