Im August 1939 waren auch in Moosburg die Kriegsvorbereitungen zu bemerken. Die MZ war gefüllt mit Propagandameldungen, um die Bevölkerung auf den Krieg einzuschwören. Am Sonntag, 27. August, erhielten die Moosburger wie alle Bürger im Reich Lebensmittelmarken zugestellt. Zwar waren Brot, Obst und Gemüse noch für einige Monate frei zu erwerben, viele andere Lebensmittel waren jedoch rationiert. Allerdings konnte man Lebensmittel nicht in beliebigen Mengen innerhalb des zugeteilten Kontingents kaufen, sondern meist nur ein- oder zweimal in der Woche entsprechende Quoten. Das Regime erklärte, für die Hausfrau biete das Markensystem Vorteile. Sie könne nun gemütlich und in aller Ruhe Lebensmittel besorgen, da jetzt gesichert sei, dass sie alle Waren auch tatsächlich erhalte.