Die Großbaustelle im Gewerbepark Spörerau in Wang ist nicht zu übersehen: Die Firma Plock, seit 2011 mit einer Halle von 13 000 Quadratmetern hier dominant, legt mit weiteren 8.000 Quadratmetern noch einmal kräftig zu.

Es werden im Grunde genommen zwei Hallen, wie Stephanie Plock auf Anfrage der MZ mitteilte. Und es werden Arbeitsplätze neu geschaffen. Die Zahl der Neueinstellungen gab sie mit rund 20 an und warb sogleich für einen modernen und attraktiven Arbeitsplatz in einem Unternehmen, das deutlich sichtbar expandiert: "Wir sind immer auf der Suche nach aktiven Verkäufern und motiviertem Lagerpersonal." Dabei sind weitere Expansionen ausdrücklich mit angedacht: Weitere Bürokapazitäten werden derzeit nicht errichtet, sind nach ihren Worten aber möglich.

Die Firma Plock GmbH ist ein Großhandel für Papierwaren wie Toilettenpapier, Papierhandtücher, Küchenrollen, Servietten, aber auch Gastronomieprodukte wie die nicht unumstrittenen Coffee-to-go-Becher, Pappteller, Tortenspitzen, Menüboxen und Pizzakartons. Dazu kommen aber auch Müllbeutel aller Größen, Handschuhe, Textilwaren wie Mikrofasertücher, Wischmops oder Geschirrtücher. Auch Spendersysteme und Reinigungsmittel sowie Produkte für den medizinischen Bereich werden hier für den Handel bereitgestellt, und das Sortiment wird ständig weiter ausgebaut. Die gerade in der Volkmannsdorferau verbreitete landläufige Meinung, dass hier nur tonnenweise Klopapier lagere, ist also falsch. Die Fertigstellung der neuen Hallen ist für den Jahreswechsel geplant. Sie schließen direkt an die bereits bestehende Halle an und werden dem im Gemeinderat vor einiger Zeit bereits behandelten Plan zufolge auch in der Gestaltung dem Bestand angepasst.

Die Gemeinde Wang hat mit dieser Erweiterung der Firma Plock fast keine eigene Fläche mehr im Gewerbepark Spörerau. Das ist mit ein Grund für die aktuell erfreuliche finanzielle Lage im Gemeindehaushalt. Bekanntlich hat es lange gedauert, bis diese Gewerbeflächen vermarktet werden konnten. Die Firma Plock aber hat auch die Feuerwehren vor eine neue Herausforderung gestellt. Es ist das erste Unternehmen mit einer Brandmeldeanlage im Schutzbereich der Feuerwehr Volkmannsdorferau, und mit dieser Technik mussten auch die Floriansjünger erst einmal umgehen lernen.

Die Kommandanten haben sich in der Vergangenheit mehrfach positiv über die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen, was das angeht, geäußert. Tatsächlich mussten die Freiwilligen schon einmal nach einem solchen automatischen Alarm anrücken. Zum Glück war das aber kein Feuer, sondern nur ein Heißwasser-Gerät in einer Küche im Sozialraumbereich, das derart gedampft hat, dass die Meldeanlage angesprungen ist.