Navis e.V.

Helfer aus Moosburg nach Mosambik aufgebrochen


Das Team von Navis e.V. beim Aufbruch nach Mosambik.

Das Team von Navis e.V. beim Aufbruch nach Mosambik.

Von Redaktion idowa

Die Katastrophenhelfer von Navis e.V. aus Moosburg sind am Mittwoch nach Mosambik aufgebrochen.

Nach dem verheerenden Zyklon "Idai" am 15. März sind hunderte Opfer zu beklagen, große Teile der Infrastruktur in Mosambik sind zerstört. Die Menschen benötigen dringend medizinische und technische Unterstützung. Aktuell geht es etwa darum, Cholera-Impfungen durchzuführen.

In dieser Situation haben sich die Katastrophenhelfer von NAVIS e.V. entschlossen, mit Hilfskräften die Menschen vor Ort zu unterstützen. Es wurde zunächst ein "Fact Finding Team" nach Mosambik geschickt, das die Lage erkunden und einen möglichen Standort für ein Feldhospital finden sollte. Dieser wurde etwa 100 Kilometer südwestlich von Beira ausgemacht.

Nach der Rückmeldung des Erkundungsteams ist am Mittwoch von München aus ein Einsatzteam nach Mosambik aufgebrochen. Es besteht neben Technikern auch aus Medizinern und aus Apothekern des Vereins Apotheker ohne Grenzen e.V. Als Arzt unterstützt der Leiter der Rosenheimer Notfallmedizin das Team in Mosambik. Das Einsatzcamp wird in einer Schule in Estaquinha aufgebaut.

Dem Einsatz vorausgegangen sind umfangreiche Vorbereitungen. 20 Freiwillige haben am vergangenen Samstag die benötigte Ausrüstung versandfertig gemacht. 7,5 Tonnen Fracht wurden auf Lastwagen verladen, darunter Medikamente, Notstromaggregate, Wasseraufbereitungsanlagen und große Plastikflaschen zur Wasserversorgung.

Der Verein Navis e.V. ist nach einem Tsunami-Einsatz im Jahr 2004 aus Reihen der Münchner Flughafenfeuerwehr gegründet worden. Die Helfer arbeiten ehrenamtlich, die Arbeit ist spendenfinanziert.