Au in der Hallertau
In Schlangenlinien durch den Landkreis Freising
29. Mai 2018, 13:05 Uhr aktualisiert am 29. Mai 2018, 13:05 Uhr
Himmelfahrtskommando im Landkreis Freising! Sturzbetrunken setzte sich ein 48-jähriger Mann am Montagabend noch hinter das Steuer seines Mercedes - der große Knall ließ nicht lange auf sich warten.
Gegen 18.15 Uhr wurde die Einsatzzentrale der Polizei am Montag alarmiert. Auf der Kreisstraße FS32 zwischen Nandlstadt und Au in der Hallertau war ein roter Mercedes in Harakiri-Manier unterwegs, der nicht zu übersehen war. In Schlangenlinien kurvte der Mercedes über die Kreisstraße, landete dabei immer wieder im Gegenverkehr. Entgegenkommende Autos mussten entweder eine Vollbremsung einlegen oder aber direkt ausweichen und dabei selbst Kopf und Kragen riskieren. Doch damit nicht genug: der Mercedes bretterte nach Zeugenaussagen mit Vollkaracho über die Straße. Kein Wunder, dass es nicht lange dauerte, bis es knallte.
Im Keltenweg in Au in der Hallertau rammte der Mercedes einen dort geparkten Audi TT. Der Mercedes-Fahrer torkelte daraufhin aus seinem Auto. Wohl aber weniger, um den von ihm verursachten Schaden zu begutachten, sondern um sofort die Beine in die Hand zu nehmen - zumindest so gut das noch ging. Denn der Mann war augenscheinlich völlig betrunken. Weit kam der 48-Jährige aus dem Landkreis Freising deshalb nicht. Wenige Minuten später klickten bereits die Handschellen. Eine Blutentnahme wurde durchgeführt.
Der entstandene Sachschaden wird auf rund 30.000 Euro geschätzt.
Die Moosburger Polizei sucht nun nach weiteren Geschädigten dieses Himmelfahrtskommandos. Wer wurde zur genannten Zeit zwischen Nandlstadt und Au von einem roten Mercedes (Erstzulassung 2003) gefährdet oder hat andere relevante Beobachtungen gemacht? Hinweise nimmt die PI Moosburg unter Telefon 08761/3018-0 entgegen.