Erding
Neugeborenes in Flughafentoilette ausgesetzt: Polizei nimmt tatverdächtige Mutter (23) fest
11. August 2015, 10:52 Uhr aktualisiert am 11. August 2015, 10:52 Uhr
Knapp zwei Wochen, nachdem ein neugeborenes Mädchen in einer Damentoilette auf dem Münchner Flughafen ausgesetzt wurde, hat die Polizei eine Verdächtige festgenommen. Die 23-Jährige bestreitet jedoch, die Mutter des Kindes zu sein.
Auf die Spur der jungen Frau war die Polizei durch einen Zeugenhinweis gekommen: Ein Münchner hatte am 30. Juli eine seltene Katze von Dubai nach München transportieren lassen. Die 23-Jährige fungierte dabei als "Katzenpatin". Nach der Ankunft des Flugzeugs um 13 Uhr bemerkte der Mann, dass die junge Frau offenbar schwanger und außerdem nervlich sehr angespannt war. Sie erklärte ihre Situation jedoch mit Flugturbulenzen.
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Die Ermittler gehen davon aus, dass die 23-Jährige wenig später das Kind in der Toilette zur Welt brachte und es dann dort zurückließ. Die junge Frau bestreitet das. Sie leugnet bislang auch ihre Schwangerschaft - ein DNA-Vergleich bestätigt jedoch den Verdacht gegen sie. Die 23-Jährige sitzt nun in Untersuchungshaft. Das Baby wird weiterhin in einer Münchner Klinik intensiv medizinisch betreut. Die Ärzte dort haben dem Mädchen mittlerweile auch einen Namen gegeben: Franziska.