Bundespolizei München
Streit wegen Zigaretten am Hauptbahnhof
15. Juni 2020, 8:55 Uhr aktualisiert am 15. Juni 2020, 8:55 Uhr
Am Samstag fuhr eine 41-Jährige nach einem Körperverletzungsdelikt in einem Tabakladen am Münchner Hauptbahnhof mit dem Zug Richtung Passau. Beim Halt in Freising holten Landespolizisten die Tatverdächtige heraus und übergaben sie zu Strafverfolgungsmaßnahmen der Bundespolizei.
Am Samstag gegen 20 Uhr wollte eine 41-Jährige in einem Tabakgeschäft des Münchner Hauptbahnhofes Zigaretten kaufen. Nachdem die Verkäuferin die Kroatin zweimal fragte, welche Größe der Zigaretten es denn sein sollte, wurde diese aggressiv und daraufhin aufgefordert das Geschäft zu verlassen. Dem kam die 41-jährige gebürtige Münchnerin nicht nach und schlug stattdessen gegen die Spuckschutzscheibe, die sie von der 46-jährigen Verkäuferin trennte. Nachdem die Verkäuferin hinter dieser Scheibe hervorgekommen war und durch die Kundin aufgefordert wurde sie zu schlagen, hielt sie deren Oberarme fest, woraufhin die Kroatin sie wiederum in den Arm biss und mit den zweimal im Bereich des Kopfes schlug. Die 46-Jährige erlitt dadurch ein Hämatom am Oberarm und Schmerzen am Kopf. Außerdem wurde der Mund-Nase-Schutz aus Plastik der Verkäuferin zerstört. Ein Zeuge der Situation trennte die beiden Frauen, woraufhin die Kundin in den auf Gleis 25 stehenden Regionalexpress Richtung Passau flüchtete und damit den Bahnhof verließ. Die alarmierte Bundespolizei veranlasste über die Deutsche Bahn den Zug in Freising anzuhalten. Dort holte eine Streife, der über den Sachverhalt informierten Landespolizei Freising, die Tatverdächtige aus dem Zug und übergab sie den Beamten der Bundespolizei, welche für die weitere strafrechtliche Verfolgung des Sachverhaltes zuständig ist.
Gegen die 41-Jährige wurde ein Strafverfahren wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung eingeleitet.