Am Montagvormittag hat ein bisher unbekannter Täter von einer Brücke über die A9 bei Kranzberg im Landkreis Freising einen Stein in die Windschutzscheibe eines Lastwagens geworfen. Nun ermittelt die Kripo wegen versuchten Mordes.

Laut Polizeibericht war der 50-jährige Fahrer des Lkw gegen 9.50 Uhr auf der A9 in Richtung München unterwegs, als in der Nähe von Kranzberg ein Stein mit etwa 15 Zentimetern durchmesser frontal in seine Windschutzscheibe flog. Der Mann erkannte er eine Person auf der Brücke, die den Stein wohl bewusst geworfen hatte. Glücklicherweise gelangte der Stein nicht in das Innere des Lastwagens, so dass der Fahrer unverletzt blieb - die Scheibe wurde durch den Aufprall jedoch komplett zerstört. Der Schaden wird auf circa 1.500 Euro geschätzt.

Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb erfolglos. Der Lkw-Fahrer beschreibt den Steinwerfer wie folgt: Männlich, ungefähr 12 bis 15 Jahre alt mit blau-schwarzer Oberbekleidung. Nach dem Wurf ging der Tatverdächtige laut Polizei vermutlich vermutlich in Richtung der nahen Ortschaft Thurnsberg.

Die Staatsanwaltschaft Landshut bewertet die Tat inzwischen als versuchten Mord. Die Kriminalpolizei hat die Sachbearbeitung übernommen und Spuren vor Ort sowie am Lkw gesichert. Dabei wurde auch der Stein gefunden, er soll nun auf DNA-Spuren untersucht werden.

Zeugen, die Angaben zu dem Vorfall machen können, werden gebeten, sich bei der Kripo Erding unter 08122/968-0 zu melden.