Politischer Druck

Zeitenwende im Moosburger Rathaus vor 100 Jahren

Gemeindewahl 1924: Absolute Mehrheit für Bürgerliche Verbände - Bittere Schlappe für SPD. Am Ratstisch bestimmen künftig andere Männer die Geschicke der 4100 Einwohner zählenden Stadt.


Die Parteien müssen ihre Stimmzettel 1924 auf eigene Kosten beschaffen.

Die Parteien müssen ihre Stimmzettel 1924 auf eigene Kosten beschaffen.

"Zum Christkindl ist nun auch die Renovierung und Neubemalung unseres Rathauses fertig geworden. Seit einigen Tagen zeigt es sich, befreit von den Baugerüsten, äußerlich im neuen Gewande, aber auch im Innern brachte der Wandel der Zeit Neues", schreibt die Moosburger Zeitung kurz vor Weihnachten 1924: Am Ratstisch bestimmen künftig andere Männer die Geschicke der 4100 Einwohner zählenden Stadt. Die SPD, die mit Josef Gerlspeck über drei Jahrzehnte den Bürgermeister gestellt hat, verliert die absolute Mehrheit im Stadtrat, in dem künftig die "Vereinigten bürgerlichen Verbände" neun der 16 Ratsmitglieder stellen.

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