Bereits im Januar kam es in Dorfen und Moosburg zur Festnahme von vier deutschen Tatverdächtigen im Alter von 19 bis 25 Jahren, die im Verdacht standen, Betäubungsmittel zu besitzen und weiterzugeben. 400 Gramm Marihuana und 30 Gramm Amphetamin stellten Kriminalbeamte sicher. Den Hauptanteil in der Wohnung eines 19-jährigen Lehrlings in Moosburg. Im Zuge weiterer umfangreicher Ermittlungen kristallisierten sich neue Händler und Abnehmer heraus.

Unter Federführung der Kriminalpolizeiinspektion Erding schlugen in den frühen Morgenstunden des vergangenen Donnerstag rund 40 Polizeibeamte zu. Zeitgleich wurden 14 Wohnungen der meist heranwachsenden Tatverdächtigen in den Landkreisen Erding, Ebersberg, Landshut und Deggendorf, sowie in Aschheim und München nach Rauschgift und weiteren Beweismitteln durchsucht. Beteiligt waren auch Kräfte der Kripo Landshut und Deggendorf, sowie des OED Erding mit mehreren Hundeführern und dem Einsatzzug.

In nahezu allen Objekten wurde die Beamten fündig. Unter anderem wurden zwei Cannabisaufzuchtanlagen (20 Pflanzen), 22 Amfetaminkapseln, mehrere Kleinmengen Cannabisprodukte, nach dem Waffengesetz verbotene Messer sowie 300 Euro Drogengelder beschlagnahmt.

Polizeiführer Josef Vogl, Leiter des Kommissariats 4 der KPI Erding, wertete die Durchsuchungsaktion als vollen Erfolg zur Bekämpfung der Rauschgiftdelikte, die im vergangenen Jahr in den Landkreisen Erding und Freising angestiegen waren.