Das war knapp: Zwei Feuerwehrleute aus Marzling wären am Samstagabend beinahe von einem Regionalzug erfasst worden. Dabei war die Zugstrecke, auf der sie arbeiteten, eigentlich gesperrt.

Wie die Polizei mitteilte, waren am Samstagabend gegen 18.30 Uhr im Bereich der Bahnstrecke München-Regensburg mehrere kleine Böschungsbrände ausgebrochen. Daraufhin wurde der betroffene Streckenabschnitt zwischen Freising und Marzling gesperrt und die Feuerwehr verständigt. Die Helfer der FFW Marzling machten sich auch sogleich an die Arbeit und suchten den Gleisbereich nach den Feuern ab. Gegen 19.30 Uhr jedoch der Riesen-Schreck: Obwohl die Bahnstrecke eigentlich für den Zugverkehr gesperrt war, rauschte plötzlich ein Regionalexpress mit etwa 120 km/h herbei. Zwei Feuerwehrleute konnten sich durch einen schnellen Sprung zur Seite gerade noch in Sicherheit bringen. So erfasste der Zug "nur" die Schläuche, die über den Gleisen lagen. Diese wurden durch die Wucht jedoch abgerissen. Die Bundespolizei hat nun Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Warum der Zug auf der eigentlich gesperrten Strecke unterwegs war, ist bislang noch völlig unklar.