Unter Drogeneinfluss

170 statt 80 km/h: Polizei stoppt Raser auf A3 im Landkreis Passau


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Die Polizei erstattete Anzeige wegen diverser Delikte. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Die Verkehrspolizei Passau führte am Dienstagvormittag erneut eine Geschwindigkeitsmessung auf der A3 bei Neuhaus a. Inn (Landkreis Passau) in Fahrtrichtung Nürnberg durch. Dort gilt aufgrund der Rückstau- und Unfallgefahr vor der Grenzkontrollstelle Tempo 80. Wie die Polizei mitteilt, habe gegen 9 Uhr das Radarfahrzeug ein Auto gemeldet, welches mit 170 km/h die Messstelle passierte. Am Parkplatz Rottal Ost wurde der Fahrer dann in die Kontrollstelle gewunken. Was bei dieser Kontrolle dann festgestellt wurde, war auch für die erfahrenen Beamten der Verkehrspolizei mehr als ungewöhnlich. Zunächst ergab sich der Verdacht, der 35-jährige Fahrer aus Pforzheim könnte unter Drogeneinfluss stehen, was sich sehr schnell bestätigte. Zum einen habe der junge Mann eingeräumt, verschiedene Betäubungsmittel konsumiert zu haben, zum anderen schlug auch der Drogenvortest auf diverse Substanzen an. Im Fond des Kleinwagens saßen zudem drei Kleinkinder im Alter von wenigen Wochen bis zu vier Jahren. Zwei davon seien nicht gesichert gewesen.

Der Fahrer legte den Beamten zudem zwar einen Führerschein vor, eine genauere Überprüfung ergab aber, dass ihm die Fahrerlaubnis bereits wegen seines Drogenkonsums entzogen worden war. Um seinen Führerschein nicht abgeben zu müssen, hatte er diesen als verloren gemeldet. Seine fahrtüchtige Ehefrau saß hingegen mit gültigem Führerschein auf dem Beifahrersitz.

Dem 35-jährigen wurde Blut abgenommen, der angeblich verlorene Führerschein sichergestellt und er mit einer Anzeige wegen einer Vielzahl an Delikten entlassen, wobei den Rest der Heimfahrt seine Frau das Steuer übernahm.

Im Rahmen dieser Kontrolle wurden darüber hinaus 165 Fahrzeuge mit einer Geschwindigkeit gemessen, welche eine Anzeige nach sich zieht. 36 Fahrer waren dabei so schnell, dass sie ein Fahrverbot erwartet.