Verkehrsbehinderung in Passau
Bauamt prüft Schanzl-Brücke
7. September 2021, 10:12 Uhr aktualisiert am 16. September 2021, 13:53 Uhr
In der Dreiflüssestadt Passau sind sie ein wiederkehrendes Thema: die Brücken über Inn, Ilz und Donau. Seit Montag wird nun die Schanzlbrücke vom Staatlichen Bauamt geprüft.
"Unsere Schanzlbrücke ist ja jetzt 50 Jahre alt", sagt Sabine Süß, Pressesprecherin des Staatlichen Bauamts Passau. "Wie beim Menschen auch machen sich halt langsam Alterserscheinungen bemerkbar."
Ob die Brücke überarbeitet oder gar grundsaniert werden muss, soll nun eine genaue Prüfung klären. Solche Untersuchungen sind regelmäßige Maßnahmen. "Der Brücken-TÜV, so nennen wir das ganz gerne", erklärt Sabine Süß weiter. "Diese Woche ist die Schanzlbrücke an der Reihe."
Sehen Sie hier das Interview als Video:
Der Verkehr in Passau ist immer wieder Gegenstand von Diskussionen und Stadtratssitzungen. Ob autonome Busse oder ein Lastenrad-Mietsystem, immer wieder werden Bewältignungsstrategien entwickelt. Gleichzeitig wird der Stadt keine hohe Fahrradfreundlichkeit attestiert. Kein Wunder also, dass es im Innenstadtbereich immer wieder zu erheblichen Staus und großen Verzögerungen kommt.
Brücken im Fokus
Da die Stadt an drei Flüssen liegt, bilden besonders die Brücken ein Nadelöhr für den Verkehr. Über die Franz-Josef-Strauß-Brücke äußern sich die Passauer immer wieder besorgt. Lesen Sie dazu auch den Artikel "Wie sicher wirkt die Franz-Josef-Strauß-Brücke?".
Durch die Überprüfung selbst sollen kaum größere Verkehrsbehinderungen entstehen. Der Verkehr könne laut Sabine Süß punktuell am Geschehen vorbeigeleitet werden.
Untersucht werden Stahl- und Betonschäden, Korrosionsschäden und die Statik.
Vom Ergebnis der Untersuchung hängt dann ab, ob weitere Maßnahmen nötig sind. Diese könnten aber im schmlimmsten Fall dann auch weitreichendere Folgen haben.