Vilshofener sollte zahlen

Dreiste Erpressung nach Video-Chat bei Facebook


Nach einem Video-Chat mit einer unbekannten Frau bekam ein junger Mann aus dem Raum Vilshofen mehrere erpresserische Nachrichten. (Symbolbild)

Nach einem Video-Chat mit einer unbekannten Frau bekam ein junger Mann aus dem Raum Vilshofen mehrere erpresserische Nachrichten. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Bei Chats mit Fremden ist Vorsicht geboten - diese Erfahrung muste am Sonntagabend ein junger Mann aus dem Raum Vishofen machen.

Wie die Polizei mitteilte, war der Mann auf Facebook von einer Frau angeschrieben worden. Er ließ sich auf ein Gespräch ein, woraufhin die Fremde einen Video-Chat startete. Im Laufe des Gesprächs forderte sie ihn auf, sich auszuziehen - was der Vilshofener jedoch nicht tat. Danach wurde der Chat sofort beendet. Nur wenige Minuten später erhielt der junge Mann dann mehrere erpresserische Nachrichten.

Darin wurde ihm angedroht, das angeblich aufgenommene Nackt-Video zu veröffentlichen. Zudem behaupteten die Absender, er habe sich vor einem Kind selbst befriedigt. Für ihr Schweigen sollte der Vilshofener einen hohen vierstelligen Betrag auf ein französisches Konto überweisen. Da er nichts dergleichen getan hatte, ließ er sich auf die Forderung natürlich nicht ein und verständigte stattdessen die Polizei. Erste Ermittlungen haben ergeben, dass die Nachrichten wohl von der Elfenbeinküste aus versendet wurden. Die Chancen, dass die Täter dort ermittelt werden können, dürften laut Polizei nur wenig erfolgsversprechend sein. Die Beamten warnen deswegen eindringlich davor, sich auf Video-Chats mit Unbekannten einzulassen, da diese Angriffsfläche für solche Erpressungen bieten.