"Winklinger Stofferl" und Förderverein
2.500 Masken für Bogener Klinikpersonal genäht
12. Mai 2020, 13:54 Uhr aktualisiert am 12. Mai 2020, 13:54 Uhr
Das Personal der Klinik Bogen hat eine weitere große Lieferung selbstgenähter Masken von den "Winklinger Stofferl" erhalten. Insgesamt 2.500 Alltagsmasken konnte die Nähgruppe aus Niederwinkling mittlerweile an das Klinikpersonal überreichen.
Für die verschiedenen Arbeitsschritte bei der Herstellung der Masken fanden sich viele Freiwillige. Auch war genügend Stoff aus dem Privatbereich zusammengekommen. Nach der ersten Lieferung von rund 900 Masken kamen also am Freitag noch weitere 1.600 Stück hinzu, wie es in einer Pressemitteilung der Klinik Bogen heißt.
Gruppeninitiatorin Bianca Brunner übergab gemeinsam mit Fördervereinsvorsitzendem Wilhelm Lindinger als Ideengeber die Masken an das Klinikpersonal. Nun habe jeder Mitarbeiter noch etliche Wechselgarnituren an Masken zur Verfügung. "Ein richtiges Gemeinschaftswerk" wurde laut Bianca Brunner in Gang gesetzt, als die Anfrage der Freunde und Förderer der Klinik Bogen ihre immer größer werdende Gruppe erreicht hatte. "Jeder hat gemacht, was er konnte: schneiden, nähen, bügeln."
Hofeinfahrt ist Umschlagplatz für Stoffe und Masken
Brunners Hofeinfahrt habe sich in den letzten Wochen zu einem regelrechten Umschlagplatz für Stoffe und Masken verwandelt. Die Masken seien ein Zeichen der Wertschätzung. "Ich wünsche mir einfach nur, dass sie die Anerkennung bekommen, die sie auch verdient haben", sagt Brunner.
Auch Lindinger sieht die außergewöhnliche Aktion der "Winklinger Stofferl" als Zeichen der Wertschätzung für die Klinik und alle Beschäftigten. "Es ist überwältigend, was wir an positiven Rückmeldungen bekommen", fügt er hinzu. Dieses Zeichen der Solidarität sei wichtig für das Personal der Klinik.
Masken mit Bogener Stadtlogo
"Das ist wirklich eine geniale Aktion", freute sich auch Christian Schwarz, stellvertretender Vorstand der Klinik. Der Klinikförderverein konnte zudem zusätzlichen Stoff mit weißblauem Rautenmuster passend zur Stadt Bogen als Heimat des Rautenwappens anschaffen. Masken mit diesem Muster haben "besonders reißenden Absatz" gemacht, wie es in der Mitteilung weiter heißt.
Eine Familie spendierte obendrein "Markerl" mit dem Kliniklogo, die ebenfalls angenäht wurden. Auch Klinikmitarbeiter aus Bereichen ohne direkten Patientenkontakt wollen die Logo-Masken im Alltag tragen und damit ihre Solidarität mit den Kolleginnen und Kollegen an vorderster Front zum Ausdruck bringen.