Eitting bei Laberweinting
610.000 vom Freistaat für Kirche aus dem 17. Jahrhundert
7. Juli 2020, 18:45 Uhr aktualisiert am 7. Juli 2020, 18:45 Uhr
Die Sanierung der Filialkirche St. Johannes der Täufer im Laberweintinger Ortsteil Eitting wird mit Fördermitteln des Freistaates Bayern bezuschusst. Wie Landtagsabgeordneter Josef Zellmeier von Wissenschaftsminister Bernd Sibler auf Nachfrage erfuhr, fließen 610.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds an die zuständige Pfarrei.
"Jeder, der die Kirche in Eitting mit ihrer hervorgehobenen Lage kennt, weiß um ihre Bedeutung für die Region. Daher ist es ein positives Zeichen des Freistaates, die Sanierung des Gotteshauses in Eitting mit einem großzügigen Zuschuss aus dem Entschädigungsfonds zu unterstützen", freute sich Zellmeier. Persönlich ist er der Kirche seit seiner Kindheit durch Bittgänge und Gottesdienste eng verbunden. Deshalb kennt er auch die langwierigen Bemühungen um die Renovierung und die rechtlich komplizierte Situation im Hinblick auf die Erreichbarkeit der auf einem Berg gelegenen Kirche.
Das Geld fließt an die zuständige Filialkirchenstiftung Eitting in der Pfarrei Laberweinting und wird für die Instandsetzung der Filialkirche St. Johannes der Täufer verwendet. Die frühbarocke Anlage über dem Labertal wurde 1695 geweiht. Den Mittelpunkt des kurz danach entstandenen Hochaltars bildet eine Immaculata, umgeben von Engeln. Auf den Seitenaltären befinden sich die Figuren des heiligen Erasmus und der heiligen Ottilie, beide aus der Zeit um 1500.
Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verwaltet und gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen. Die Maßnahmen sind jeweils mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt und werden von diesem fachlich begleitet.