Mundart-Betrachtung

Aus "Hunt samma scho" wird in Geiselhöring vorgelesen


Sprachwissenschaftlerin Elfriede Holzer (Zweite von rechts) und Buchillustrator Christian Schmidt (Zweiter von links) bieten zusammen mit dem Haselbacher Trio eine musikalische Mundart-Lesung.

Sprachwissenschaftlerin Elfriede Holzer (Zweite von rechts) und Buchillustrator Christian Schmidt (Zweiter von links) bieten zusammen mit dem Haselbacher Trio eine musikalische Mundart-Lesung.

Von Redaktion Laber

"Hunt samma scho" ist der Titel des Buches, das Elfriede Holzer, Sprachwissenschaftlerin aus Bodenmais, über die bairische Mundart geschrieben hat. Am Sonntag, 29. Oktober, um 17 Uhr wird sie daraus in der Stadt- und Pfarrbücherei im Städtischen Bürgerhaus vorlesen. Der Eintritt zu der Lesung ist frei, es sind jedoch Spenden willkommen, um die Kosten zu decken. Es herrscht freie Platzwahl.

"Unser Dialekt ist ein überaus lebendiges Kulturgut, das unsere Wesensart spiegelt", betont die Mundart-Forscherin Elfriede Holzer, die unter anderem an der Universität Passau am Sprachatlas für Niederbayern mitgearbeitet hat und jüngst erst für die Erfassung der mundartlichen Form der bayerischen Ortsnamen auch im Landkreis Straubing-Bogen unterwegs war. Der Lesegenuss in dem 176 Seiten umfassenden Textband wird von witzigen Zeichnungen des Rabensteiner Künstlers "Chrisch" Schmidt bereichert.

Die Autorin erklärt bei der Lesung die Herkunft zahlreicher Begriffe und Redewendungen und führt aus, welchen Wandel sie im Lauf von Generationen durchgemacht haben. Redensarten, Schimpfwörter und sogar "Flüche" werden untersucht und ausführlich und lustig nahegebracht.

Bei der Veranstaltung ist auch das Haselbacher Trio vertreten. Es sorgt mit urbayerischer Musik für die passende Begleitung und einen gemütlichen Ausklang.