Große Ehre für den Bäckermeister Reiner Dietl aus Elisabethszell: Für sein humanitäres Engagement wird der Space-Eye-Mitstreiter mit dem Integrationspreis der Regierung von Niederbayern ausgezeichnet.

Wie Regierungspräsident Rainer Haselbeck in der Begründung schreibt, soll die Ehrung für Bäckermeister Reiner Dietl "nicht nur die bisherigen Aktivitäten und Erfolge des Engagements honorieren und künftige Projekte finanziell unterstützen, sondern auch Ausdruck unserer besonderen Wertschätzung für die Integrationsarbeit vor Ort sein, ohne die Integration zum Scheitern verurteilt wäre." Die Ehrung für Reiner Dietl geht auf einen Vorschlag des Straubinger Landrates Josef Laumer zurück. Der Preis ist mit 1.500 Euro dotiert. Dietl nahm im Jahr 2015 den damals 17-jährigen afghanischen Flüchtlingsjungen Sasan bei sich auf. Trotz großer Widerstände konnte Dietl Sasans Integration und Ausbildung erfolgreich und mit Bestnoten abschließen. Inzwischen ist Sasan nicht nur Teilhaber und Geschäftsführer von Dietls Unternehmen, sondern der Bäckermeister und seine Frau adoptierten den Buben. Dietl und seine Freunde und Mitstreiter von Space-Eye haben in den vergangenen Monaten immer wieder Hilfslieferungen in die Ukraine durchgeführt, darunter tonnenweise Nahrungsmittel und Medikamente. Der letzte "Coup" von Dietl und Space-Eye ist die Errichtung der "rollenden Backstube" in der Nähe von Nikopol in der Ost-Ukraine, von der aus täglich bis zu 500 Brote für bedürftige Kriegsopfer gebacken werden. Space-Eye-Gründer Michael Buschheuer: "Reiner Dietl ist ein Mensch, der mit dem Herzen sieht. Und dieses Herz ist ganz besonders groß. Ich bin stolz und glücklich, dass wir mit ihm arbeiten dürfen."