Zu Ehren von Billy Trew und Calvin Elfring wollte man die Trikotnummern 41 und 24 bei den Straubing Tigers nicht mehr vergeben. Doch in der kommenden Saison werden beide vergeben sein - weil sie ihre Karrieren noch nicht beendet haben. Ein Kommentar.

Die Straubing Tigers haben am Mittwochabend ihren nächsten Neuzugang bekannt gegeben. Martin Hinterstocker (25) wechselt von den Augsburger Panthern an den Pulverturm. Bemerkenswert: Der Angreifer wird in der kommenden Saison mit der Rückennummer 24 auflaufen. Mit der Nummer also, die neun Jahre lang Tigers-Legende Calvin Elfring trug, die nach dessen Karriereende unter das Straubinger Hallendach kommt und dann nicht mehr vergeben werden soll.

Einen ähnlichen Fall gab es bereits vergangene Saison. Youngster Manuel Wiederer bekam - drei Jahre nachdem Tigers-Geschäftsführerin Gaby Sennebogen bekannt gegeben hatte, dass Billy Trews Rückennummer nicht mehr vergeben wird - das Jersey mit dessen Nummer 41.

Lesen Sie auch: Weiterer Neuzugang: Straubing Tigers holen Martin Hinterstocker
Der Verein agumentierte am Mittwochabend in einem Kommentar auf seiner Facebook-Seite, dass die Nummern erst nach dem Karriereende der jeweiligen Spieler nicht mehr vergeben werden. Schwer nachvollziehbar. Es ist eine ehrenvolle Sache, wenn sich ein Verein dazu entschließt, eine bestimmte Rückennummer nicht mehr zu vergeben. Man will damit ausdrücken: Diese Zahl wird in unserem Verein immer mit diesem einen Spieler verbunden werden. Sollte deshalb nicht auch eben dieser Spieler der letzte eines Vereins sein, der dieses Trikot trägt? Ansonsten macht diese Geste nur wenig Sinn.

Und was ist, wenn Hinterstocker länger bei den Tigers bleibt, Calvin Elfring demnächst aber seine Laufbahn beendet? Muss Hinterstocker dann seine Nummer wieder abgeben? Dem hätte man entgegenwirken können, indem man ihm von Beginn an eine andere Nummer zuweist. Durch diese Aktion sorgen die Tigers völlig unnötig für Verärgerung bei dem ein oder anderen Fan.