Landkreis Straubing-Bogen
BRK hat nun Hans-Hofmann-Haus
9. September 2019, 7:55 Uhr aktualisiert am 9. September 2019, 7:55 Uhr
Das Bogener Haus des Bayerischen Roten Kreuzes ist umbenannt worden. Es trägt nun den Namen des langjährigen Leiters der Jugendarbeit des BRK-Kreisverbands Straubing-Bogen, Hans Hofmann.
Mit über 90 Jahren war Hans Hofmann noch regelmäßig bei Veranstaltungen des Jugendrotkreuzes vertreten. Als er vor etwa anderthalb Jahren starb, entstand bei der Beerdigung die Idee, ihn für sein lebenslanges Engagement bei der Jugendvereinigung des Roten Kreuzes zu würdigen. Weil das Bogener Rot-Kreuz-Haus ein Mittelpunkt seines Wirkens war, sollte es in Hans-Hofmann-Haus umbenannt werden.
Der Vorstand des BRK-Kreisverbands gab dem Vorhaben einstimmig grünes Licht, die Familie des JRK-Pioniers war ebenfalls einverstanden. Beim Kreiswettbewerb in diesem Jahr in Bogen bemalten die Teilnehmer und Ehrengäste Holzplättchen für ein Schild im Eingangsbereich des Hauses. Außerdem hatte das Führungsteam des Jugendrotkreuzes eine Ausstellung mit Bildern und Texten über Hans Hofmann angeregt.
Am Sonntag war es dann soweit: Mit einem ökumenischen Gedenkgottesdienst und einer Feier wurde das Hans-Hofmann-Haus eingeweiht. Pfarrer Johann Schön und die evangelische Pfarrerin Susanne Kim ließen dabei den Werdegang Hofmanns und seine Passion für die Jugendarbeit Revue passieren. Die Gäste zogen in einem Festzug zum Hans-Hofmann-Haus. Dort schnitten der Kreisvorsitzende des BRK und Markus Hofmann die Schleife an der Eingangstür auf. Pfarrer Johann Schön segnete die Räume. Dann erinnerte Alfred Reisinger an Hans Hofmann und seine Bedeutung für das BRK. Ohne ihn, so der Vorsitzende, hätte sich das Rote Kreuz in Straubing und im Landkreis nicht so entwicklen können, wie es sich entwickelt hat. Hofmann habe nach dem Krieg den Grundstein für Generationen von Nachwuchs gelegt. Die stellvertretende Landrätin Barbara Unger betonte, dass die Ehrenamtlichen des BRK und des JRK sehr wertvolle Arbeit für die Gesellschaft leisten. Bogens Bürgermeister Franz Schedlbauer erzählte, wie er durch Hans Hofmann mit dem Roten Kreuz in Kontakt kam. Besonders geprägt habe ihn ein Hilfseinsatz, den Hofmann in Griechenland organisiert hatte. Dabei habe er das erste Mal mit Kindern mit Behinderungen zu tun gehabt und das sei ihm bis heute nachhaltig in Erinnerung geblieben.
Für die Familie Hofmann sprach sein Sohn Markus Hofmann. Er berichtet mit einem Augenzwinkern, dass die Familie zeitlebens ihren Vater mit dem Roten Kreuz geteilt habe. Es sei für die Familie eine große Ehre, dass das Bogener Rot-Kreuz-Haus ab sofort Hans-Hofmann-Haus heißt.