(gk). Der FTSV Straubing ist bei der Suche nach einem neuen Trainer für seine Bundesliga-Damen ein Coup gelungen. Manager Heiko Koch konnte mit Matthias Eichinger einen der erfolgreichsten Deutschen Volleyball Trainer verpflichten. Der Grafenauer freut sich auf die Aufgabe an der Donau.

Die Vita des mittlerweile 57-jährigen Niederbayern liest sich beeindruckend. Seit 1984 ist er als Cheftrainer bei diversen Bundesligisten und auch in Holland aktiv gewesen. Seinen ersten Deutschen Meistertitel fuhr er 1987 mit dem CJD Feuerbach ein. Außerdem gewann er mit Feuerbach dreimal den Deutschen Volleyball Pokal. In den Wendejahren 1989/90 stand er an der Seitenlinie der Deutschen Nationalmannschaft der Damen. Weitere Stationen seiner Trainerkarriere waren in der Folge unter anderem: Karbach, Schwerin, Vilsbiburg und Ulm. Mit den Schwaben wurde Eichinger erneut Deutscher Meister und Pokalsieger. Von 2004 bis 2008 war der Volleyball-Lehrer in den Niederlanden aktiv. Mit Longa Lichtenvoorde wurde er 2005 Niederländischer Meister und Pokalsieger. Zuletzt stand Eichinger für den TV Bühl an der Seitenlinie. Bei seiner bislang einzigen Station bei einem Männerteam konnte 2009 den Aufstieg in die erste Bundesliga feiern.

"Matthias ist ein sehr ehrgeiziger Trainer", beschreibt Manager Heiko Koch den neuen FTSV Trainer. "Er wird unsere Damen zu Top-Leistungen führen." Eichinger selbst freut sich auf die Aufgabe beim Bundesliga-Aufsteiger. "Die Mädels sind top motiviert und das Konzept hier in Straubing finde ich sehr gut." Außerdem komme noch hinzu, dass er sich freue nach langer Zeit wieder einmal in der Heimat ein Bundesliga-Team trainieren zu dürfen. Zumal beim FTSV in der Abteilungsleitung mit Wolfgang Schellinger ein guter Bekannter von Eichinger die Zügel in der Hand hält und dafür sorgt, dass der Strom an Talenten nicht versiegt. "Das ist sehr wichtig für ein Volleyball-Team. Denn ohne einen guten Unterbau ist der Erfolg nur zeitlich begrenzt möglich. Mit dem FTSV möchte ich mich dauerhaft in der Bundesliga etablieren, dafür ist unser guter Nachwuchs sehr wichtig."

Ohne Hintergedanken haben Koch und Schellinger den Eichinger Deal nicht eingefädelt. "Matthias ist bei den Volleyballerinnen eine echte Hausnummer", so Koch, "das könnte ein Trumpf bei den noch anstehenden Verhandlungen mit Spielerinnen werden", erklärt Koch. Eichinger übernimmt ab sofort das Training Aufsteiger in die 2. Volleyball Bundesliga. Somit steht einer konzentrierten Vorbereitung auf das erste Saisonspiel Mitte September zu Hause gegen den Bundesliga-Meister Lohhof nichts mehr im Wege.