Der Kapitän geht von Bord, beziehungsweise muss gehen. Nach fünf Jahren in Straubing zieht Laurent Meunier weiter. Im Interview mit der Eishockey NEWS blickt der 36 Jahre alte Franzose noch einmal auf seine Zeit bei den Tigers zurück und spricht über den Moment, der ihm am meisten in Erinnerung bleiben wird: "Das war sicherlich das Erreichen des Playoff-Halbfinales 2012. Bei unserer Ankunft in Straubing waren 2.000 oder 3.000 Fans am Flughafen und haben uns empfangen."

Auch das letzte Hauptrundenspiel 2012 bleibt hängen, als die Mannschaft in der Kabine zusammen "auf den Fernseher gestarrt" und auf das Ergebnis des Spiels Augsburg gegen Düsseldorf gewartet hat. Im Stadion brach ein "Riesenjubel" aus, als feststand, dass die Tigers Platz sechs erreicht hatten.

Nur wie so viele andere Akteure auch, muss Meunier seine Zeit in Straubing mit einer unbefriedigenden Saison beenden. Offiziell wurde ihm das am Tag nach dem letzten Spiel mitgeteilt, "gespürt habe ich es aber schon länger. Meine Familie und ich hatten fünf sehr schöne Jahre in Straubing. Es gab soviel Positives, an das wir uns immer erinnern werden", so Meunier gegenüber dem Fachmagazin.

Aus Meuniers Sicht waren es viele Sachen, die in der abgelaufenen Saison nicht gepasst haben. "Wenn es nur ein Problem gewesen wäre, hätte man es während der letzten Monate sicherlich beheben können." Gleichzeitig formuliert er einen Wunsch: "Ich hoffe, dass die Verantwortlichen aus dieser Saison lernen und es künftig wieder besser läuft."

Wo es für ihn selbst weitergeht, weiß er aktuell noch nicht. Sein Berater sondiert den Markt. Wahrscheinlich werde er aber noch nicht in seine Heimat Frankreich wechseln. Bis 2017 will er noch weiterspielen. Dann ist die Weltmeisterschaft, die zum Teil auch in Frankreich stattfinden wird. "Das wäre ein schöner Moment, um aufzuhören", so Meunier.