Amtsgericht Straubing

Nach tödlichem Unfall bei Mitterfels: Anklage gegen Fahrer erhoben


Über vier Monate nach dem Unfall bei Mitterfels mit zwei Toten dauern die Ermittlungen noch an.

Vor einem halben Jahr kamen bei einem schrecklichen Unfall nahe Mitterfels zwei Menschen ums Leben.

Von Redaktion idowa

Knapp ein halbes Jahr nach dem tödlichen Unfall bei Mitterfels hat die Staatsanwaltschaft Regensburg Anklage gegen den Unfallfahrer erhoben. Das teilte die Zweigstelle Straubing am Montag mit. Der Tatvorwurf lautet auf fahrlässige Tötung. 

Wie berichtet war es in der Nacht auf den 3. Juni 2023 auf der Staatsstraße 2140 zwischen den Weilern Eisenhart und Wollersdorf zu einem tragischen Frontalzusammenstoß gekommen. Der 25-jährige Fahrer war laut bisherigen Erkenntnissen auf die Gegenfahrbahn geraten und gegen ein anderes Auto geprallt, das mit vier jungen Menschen besetzt war. Ein 17-Jähriger und eine 16-Jährige starben, die beiden anderen Mitfahrer wurden schwer verletzt. 

Um die Schuldfrage zu klären, wurden sowohl ein unfallanalytisches als auch ein rechtsmedizinisches Gutachten erstellt. Die Staatsanwaltschaft geht nach dem Abschluss der Ermittlungen davon aus, dass ein alkoholbedingter Fahrfehler des 25-Jährigen zu dem tragischen Unfall führte. Der Anklagevorwurf lautet deswegen auf fahrlässige Tötung sowie fahrlässige Gefährdung des Straßenverkehrs. Sollte es zu einer Verurteilung kommen, können dem Angeklagten bis zu fünf Jahre Freiheitsstrafe drohen. Der 25-Jährige hat sich laut Angaben der Staatsanwaltschaft bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert. 

Über die Eröffnung des Verfahrens hat nun das Amtsgericht Straubing zu entscheiden. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt für den Angeklagten die Unschuldsvermutung. 

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