Deggendorf/Straubing

Spatenstich für Donauausbau im Sommer angepeilt


Die Donau fließt am Rande des Bayerischen Waldes durch Niederbayern. Foto: Armin Weigel/dpa/Archivbild

Die Donau fließt am Rande des Bayerischen Waldes durch Niederbayern. Foto: Armin Weigel/dpa/Archivbild

Von mit Material der dpa

Der Spatenstich für den Donauausbau zwischen Straubing und Deggendorf soll im Sommer erfolgen. "Nach 30 Jahren soll es nun losgehen", sagte Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) am Dienstag in Deggendorf.

Der vom Bund kurz vor Weihnachten unterzeichnete Planfeststellungsbeschluss über den Donauausbau soll von Mittwoch an bis 4. Februar in den Gemeinden und Landkreisen entlang des Donauabschnittes öffentlich ausgelegt werden. Anschließend wird die Baumaßnahme ausgeschrieben - trotz einer vierwöchigen Klagefrist gegen das Projekt, wie Thomas Kunz, Geschäftsführer der Rhein Main Donau Wasserstraßen (RMD), ankündigte. Die RMD rechnet mit einer siebenjährigen Bauzeit. Der Auftakt ist im Juni in den Poldern Sulzbach und Steinkirchen vorgesehen.

Statistisch weniger Überflutungen

Die Baugenehmigung umfasst den Ausbau der Donau mit einer Erweiterung der Fahrrinnentiefe sowie die Verbesserung des Hochwasserschutzes. Überflutungen an diesem Flussabschnitt sollen dann statistisch nur mehr alle 100 Jahre statt alle 30 Jahre zu erwarten sein. Im Jahr 2013 hatte die Staatsregierung nach mehr als 30 Jahre währenden Diskussionen um den Donauausbau die ursprünglich geplante weitgehende Kanalisierung des Flusses zu den Akten gelegt und sich für den sanften Ausbau entschieden. Der Planfeststellungsbeschluss für den Abschnitt zwischen Deggendorf und Vilshofen steht noch aus.

Mehr zum Thema Donauausbau lesen Sie auch auf oder in Ihrer Tageszeitung vom 22. Januar 2020.