Auf gleich mehreren Ebenen um Bündnisse, Freundschaft und Außenwirkung ist es beim Stiftungsfest der Schülerverbindung Danubia zu Straubing gegangen, das kürzlich im Klosterhof in Oberalteich stattgefunden hat. Oberstleutnant Ronny Schievelkamp vom Panzerpionierbataillon IV in Bogen referierte über das Engagement der Bundeswehr in Litauen, die dort zurzeit für die Nato und den baltischen Verbündeten Flagge zeigt.

Für den feierlichen Rahmen beim nunmehr vierten Stiftungsfest der Schülerverbindung Danubia sorgten ihre Freundschaftsverbindungen, allen voran die Akademische Damenverbindung Aurelia Regensburg sowie die Studiengemeinschaft Basconia-Hermunduria Regensburg, die mit Chargenabordnungen anwesend waren. Gut 40 Farbenträger mit Frauen und Gästen hatten sich zum Gründungsfest eingefunden.

"Bei der Gründung vor vier Jahren hatten wir noch nicht zu träumen gewagt, dass wir unser Stiftungsjubiläum einmal in einem solchen Rahmen, mit so vielen Gästen, feiern dürfen", reflektierte Senior Marius Raba in einer kurzen Ansprache: "In einer Zeit, in der so gut wie alle Vereine Nachwuchssorgen haben, dürfen wir dankbar sein, dass unsere Verbindung wächst und gedeiht."

Stiftungsfeste sind für Schüler- und Studentenverbindungen immer auch eine Gelegenheit, sich, ihre Ideen und Ideale Gästen und Interessierten vorzustellen - sozusagen ein Stück Öffentlichkeitsarbeit. Diesen Faden konnte Festredner Oberstleutnant Ronny Schievelkamp, der Kommandeur des Panzerpionierbataillons IV in Bogen, aufnehmen. Er sprach über die "Enhanced Forward Presence", die erweiterte Präsenz der Nato-Truppen in Litauen, die derzeit unter deutscher Federführung stattfindet. Rund 1.350 Soldaten sind im Rahmen der Aktion stationiert, davon 560 Deutsche.

Es gehe darum, an der Außengrenze der Nato in Osteuropa, direkt beim mächtigen Nachbarn Russland, Flagge zu zeigen. Gleichzeitig machen die Nato-Truppen mit ihrer Präsenz Werbung für das Bündnis an sich. "Wir stehen an eurer Seite" ist die Nachricht, die die Truppen in Litauen vermitteln sollen, erklärte Schievelkamp. Mit dem Bundescantus der Danubia "In allen guten Stunden" und der Nationalhymne fand der Festkommers in Oberalteich seinen feierlichen Abschluss.