Straubing Tigers

Tigers-Verteidiger Ondruschka steht vor Comeback


Mit vollem Einsatz Richtung Playoffs! Verteidiger Florian Ondruschka feiert am Freitag gegen München sein Comeback (Foto: Schindler).

Mit vollem Einsatz Richtung Playoffs! Verteidiger Florian Ondruschka feiert am Freitag gegen München sein Comeback (Foto: Schindler).

Von Tobias Welck

Neun Spiele noch - neun Spiele, die entscheiden werden, ob die Saison der Straubing Tigers ein Erfolg werden wird oder ein Misserfolg. Die Playoffs sind aus eigener Kraft noch drin, doch dafür müssen jetzt nach der Länderspielpause Siege her. Seit dem Wochenende befindet sich das Team von Dan Ratushny wieder im Training und bereitet sich auf den Saisonendspurt vor. Schon das Heimspiel gegen den derzeitigen Tabellenzehnten München am morgigen Freitagabend (19:30 Uhr) hat richtungsweisenden Charakter. Ein Sieg ist in diesem Schlüsselspiel Pflicht. Unsere Zeitung hat sich im Vorfeld mit Verteidiger Florian Ondruschka unterhalten, der vor der Pause verletzungsbedingt nur zuschauen konnte.

Wie geht es Ihnen nach Ihrem Kieferbruch? Sind Sie wieder einsatzfähig?
Florian Ondruschka: "Mir geht es soweit ganz gut, ich kann auch wieder normal essen. Und so wie es aussieht, werde ich am Freitag auch einsatzfähig sein."

Wie wichtig ist das Spiel am Freitag gegen München?
Ondruschka: "Wenn man auf die Tabelle schaut, ist ja klar, dass dieses Spiel wichtig ist. Aber für uns geht es jetzt in jedem Spiel um viel."

Vermutlich sind noch sechs Siege für die Playoffs nötig. Macht man im Mannschaftskreis auch diese Rechnung auf oder konzentriert man sich eher von Spiel zu Spiel?

Ondruschka: "Wir wissen schon, dass wir jetzt punkten müssen und jedes Spiel wichtig ist. Aber wir schauen jetzt erst einmal auf die ersten drei Spiele nach der Pause am Freitag gegen München, dann am Sonntag in Hamburg und am Dienstag in Krefeld. Wir wollen in diesen Spielen etwas holen."

Von den neun Spielen sind fünf noch auswärts. Ein Nachteil?
Ondruschka: "Natürlich ist es schöner, wenn man zu Hause spielen kann, aber das hilft nichts. Wir wissen, dass wir jetzt auch auswärts gewinnen müssen."

Alle Teams auf den Plätzen eins bis fünf hat man noch als Gegner. Ein Problem?

Ondruschka: "Wir haben in dieser Saison gegen die Top-Teams schon oft gut ausgesehen. Aber andererseits sind auch die anderen Spiele nicht leicht. Es braucht niemand denken, dass wir zum Beispiel ein Spiel in Düsseldorf locker gewinnen."

Wenn man sich bis Mitte Januar mit den Spielern unterhalten hat, dann herrschte zumeist die Meinung vor, dass man in den Playoffs dabei sein wird, weil man einfach als Mannschaft zu stark ist. Ist dieser Optimismus immer noch vorhanden?

Ondruschka: "Natürlich glauben wir noch an uns, aber wir wissen auch, dass das am Ende sehr eng werden wird. Aber das war es letztes Jahr auch. Diese Liga ist einfach sehr ausgeglichen, da kann man jeden Gegner schlagen, aber auch gegen jeden Gegner verlieren."

Wie gut oder schlecht war jetzt die Pause?
Ondruschka: "Ich denke, sie hat uns schon gut getan. Wir hatten viele kranke und auch verletzte Spieler. Wie man dann natürlich aus so einer Pause rauskommt, ist auch wieder so eine Wissenschaft für sich."

Es kann jetzt schnell gehen - in vier Wochen kann die Saison schon vorbei sein oder aber zu Ihrem Höhepunkt kommen...
Ondruschka: "Wir wissen, um was es jetzt geht. Wir wollen unbedingt den Playoff-Platz erreichen, unbedingt."

Wie haben Sie als verletzter Nationalspieler das Scheitern bei der Olympia-Quali verfolgt?
Ondruschka: "Ich habe die Spiele nur in Ausschnitten verfolgt und keines in voller Länge gesehen. Aber das ist für das deutsche Eishockey wirklich sehr bitter. Von außen sind die Gründe schwer zu beurteilen. Allerdings liegt darauf momentan auch nicht mein Hauptfokus, sondern der Fokus ist die Playoff-Qualifikation mit Straubing."