Vergangenen Samstag hat die U20 Mannschaft des EHC Straubing ihr letztes Punktespiel der Saison 2021/2022 auswärts gegen den EV Pfronten bestritten. Für den EHC musste dabei unbedingt ein Sieg her, da Straubing lediglich einen Punkt mehr als der Tabellenzweite EHC Klostersee innehatte. Am Ende stand ein 5:2 (2:0, 3:1, 0:1) für die Straubinger auf der Anzeigetafel.

Die Mannschaft um Trainer Christian Penzkofer und Co-Trainer Peter Hampl machte sich letzten Samstag samt 30 mitgereisten Zuschauern auf den Weg in das Allgäu. Die Vorzeichen standen im Vorfeld bereits gut, gewann man das Heimspiel schon mit 7:2 gegen Pfronten. Doch die Allgäuer wollten sich nicht kampflos ergeben und holten noch kurzfristig zwei Förderlizenzspieler aus Sonthofen, in der Hoffnung den Straubingern etwas entgegensetzen zu können.

EHC lässt keine Spannung aufkommen

Die Straubinger U20 ließ aber von Beginn an keine Gefahr aufkommen. Bereits nach 2:36 Minuten erzielte Emils Skeltins auf Zuspiel von Petr Hrusa die frühe Führung. Fünf Minuten später (7:42) war es wieder Skeltins, der vor dem Tor auftauchte und auf 2:0 erhöhte.

Ähnlich sah es im Mittelabschnitt aus: Straubing begann mit viel Schwung und netzte durch Daniel Rolsing nach Zuspiel von Skeltins in Minute 23:07 zum 3:0 ein. Vier Minuten später (27:04) war es zum dritten Mal Skeltins, der frei vor dem gegnerischen Tor auftauchte und im Alleingang das 4:0 erzielen konnte. Und auch wenn Pfronten sich kurz vor Ende des zweiten Drittels mit dem 1:4 (38:43) zurückmeldete, ließ sich der EHC davon nicht beeindrucken. Denn nur 13 Sekunden nach dem Gegentreffer erzielte Hrusa unter Assist von Ben Stadler das 5:1.

Sieg bedeutet die Bayerische Meisterschaft

Im Schlussabschnitt musste der EHC Straubing fast durchgängig in Unterzahl spielen. Dennoch verteidigten die Straubinger ihre Führung. Lediglich zwei Minuten vor Spielende (58:09) gelang es Pfronten U20-Jugend-Nationaltorhüterin Lilly Uhrmann zu überwinden. Die Partie endete mit einem verdienten 5:2 für Straubings U20, die somit Bayerischer Meister der Saison 2021/2022 wurde.

Vorstand Oliver Vöst sagt zum sportlichen Ausgang: "Wir gratulieren der U20 recht herzlich zur Bayerischen Meisterschaft. Der Vorstand und das ganze Team sind sehr stolz auf die sportliche Leistung. Das Team hat mit 22 Siegen - und zusätzlich einem Overtimesieg - aus 26 Spielen eine überragende Saison gespielt. Eine solche Leistung ist keine Selbstverständlichkeit."

Aufstiegsprozedere ist noch unklar

Ob es mit dem Aufstieg in die DNLIII klappen wird, hängt nun an der Entscheidung des Deutschen Eishockey Bundes (DEB), wie Vereinsmanager Philipp Hentschel sagt: "Ursprünglich war eine Relegationsrunde zwischen dem Ersten des Eissportverband Baden-Württemberg (EBW) und dem Erst- und Zweitplatzierten des Bayerischen Eissport-Verbandes (BEV) geplant. Da sich aus Baden-Württemberg kein Verein beworben hatte, werden die Relegationsspiele, Stand heute, nicht stattfinden. Der DEB prüft aktuell die Bewerbungen der BEV-Mannschaften und bereits lizenzierten Vereine und wird sich erst im Mai dazu in der Tagung des Leistungsausschusses beraten."

Wie wichtig der Aufstieg für den Nachwuchs des EHC wäre, ergänzt Präsident Peter Zankl: "Wie es weitergeht, ist noch unklar. Wir befinden uns aktuell in Gesprächen mit dem DEB, wie sich der Aufstieg nun verhalten wird. Wir setzen alles daran, den Aufstieg zu sichern, vor allem in Hinblick auf die langfristige Bindung und Gewinnung von neuen Spielern im Nachwuchsbereich."