Hinterm Tresen

Wie der Kult-Wirt "Fischer Veri" nach Mitterfels kam

Er ist ein Wirt mit Weitblick: Franz-Xaver Fischer, den in und um Mitterfels jeder nur den "Fischer Veri" nennt. Sein Tanzlokal war legendär. Er selbst ist es auch.


Seit 60 Jahren Wirt mit Leib und Seele: Der "Fischer Veri" steht immer noch hinter dem Tresen, auch wenn er den Betrieb bereits 1995 an seinen ältesten Sohn übergeben hat.

Seit 60 Jahren Wirt mit Leib und Seele: Der "Fischer Veri" steht immer noch hinter dem Tresen, auch wenn er den Betrieb bereits 1995 an seinen ältesten Sohn übergeben hat.

Es herrscht reges Treiben an diesem Mittwochmorgen im Gasthaus "Fischer Veri" in Mitterfels. Eine amerikanische Reisegruppe ist zu Gast in der Pension und hat gerade ihr Frühstück beendet. Im Trubel der Aufbruchsstimmung ist er erst gar nicht zu sehen, so unscheinbar sitzt er an einem Tisch in der Ecke der Gaststube, der "Fischer Veri", der dem Wirtshaus seinen Namen gegeben und zu dem gemacht hat, was es ist. Der 85-Jährige frühstückt gerade, so wie er es immer tut um diese Zeit. In der Gaststube, in seinem Wirtshaus. Er blickt auf und schaut auf die Uhr. "Jessas, der Termin mit der Zeitung." Er lacht und steht auf. "Dann schau ma amoi", sagt er und geht mit dem Zeitungsbesuch ins Nebenzimmer. Schnell scheint ihn nichts aus der Ruhe zu bringen, den "Fischer Veri". Und das muss wohl auch so sein, wenn man, so wie er, über 60 Jahre seines Lebens in einem Wirtshaus verbracht hat.

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