Eine Woche dienen

Bundeswehr-Zeremonie am Straubinger Ludwigsplatz

Zivile Führungskräfte haben am Dienstagabend vor ihrem einwöchigem Sanitätsdienst ihr Gelöbnis abgelegt.


Gerda Hasselfeldt, Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Oberbürgermeister Markus Pannermayr und die Generalstabsärzte Dr. Ralf Hoffmann und Dr. Bruno Most (von links) bei der Truppenbegehung.

Gerda Hasselfeldt, Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Oberbürgermeister Markus Pannermayr und die Generalstabsärzte Dr. Ralf Hoffmann und Dr. Bruno Most (von links) bei der Truppenbegehung.

Jährlich bietet der Sanitätsdienst der Bundeswehr zivilen Führungskräften einen einwöchigen Einblick in seine Arbeit. Für dieses Vorhaben wurde am Dienstag auf dem Ludwigsplatz das feierliche Gelöbnis abgelegt. Ziel der "Dienstlichen Veranstaltung zur Information im Sanitätsdienst der Bundeswehr" sei, "einen realen Einblick in den täglichen Dienst zu ermöglichen sowie die besonderen Aufgaben und daraus resultierenden Herausforderungen des Sanitätsdienstes nachvollziehen zu können", sagte Generalstabsoberarzt Dr. Bruno Most am Dienstag zur Begrüßung.

Unter den wachsamen Augen von Gerda Hasselfeldt, Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Oberbürgermeister Markus Pannermayr, Generalstabsarzt Dr. Ralf Hoffmann, Inspekteur des Sanitätsdienstes der Bundeswehr, und Generalstabsarzt Dr. Bruno Most, stellvertretender Kommandeur des Kommandos Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung, wurden die Formationen abgeschritten und anschließend das Gelöbnis gesprochen.

Eine Woche raus aus der persönlichen Komfortzone

Dr. Most freute sich, dass sich neun zivile Führungskräfte der Herausforderung stellen und diese bereit sind, ihre persönliche Komfortzone für eine Woche zu verlassen. Er gab aber gleichzeitig auch eine Vorwarnung: "Stiefel sind anfangs oft unbequem, Uniformen sitzen nicht immer wie beim Maßschneider und auch die ein oder andere Uhrzeit ist bestimmt ein wenig ungewohnt. Sie werden kennenlernen, dass die Sprache in der Bundeswehr eine andere ist." Auch das Leben im Felde und den Umgang mit Handwaffen sollen die Führungskräfte in der neuen ungewohnten Umgebung kennenlernen. Ebenso, wie wichtig Kameradschaft ist, sich gegenseitig zu unterstützen, für einander einzustehen und andere zu akzeptieren.

Die gebürtige Straubingerin Hasselfeldt bedankte sich bei den Freiwilligen für ihr Interesse, Engagement und den kommenden Einsatz. Sie ist fest davon überzeugt, "dass nur dann, wenn die Kräfte aus der Zivilgesellschaft, Politik, Wirtschaft und den Behörden gemeinsam mit der Bundeswehr ihre jeweiligen Erfahrungen austauschen, das Beste für die Menschen in unserem Land erreicht wird."

Das Zeremoniell wurde vom Heeresmusikkorps aus Ulm und dem Sanitätslehrregiment Feldkirchen begleitet.